Wednesday, January 15. 2014
An  gesichts der aktuellen Bemühungen um eine positive Überprüfung der Systemischen Therapie durch den G-BA ist in der systemischen Mailingliste (nichtöffentlich, aber für systemische Fachleute zugänglich) eine aktuelle Diskussion über für und wider bzw. über die mutmaßlichen dieses Schrittes in Gang gekommen. Ausgangspunkt war die Einladung der systemischen Gesellschaften an ihre Mitglieder (Forscher wie Praktiker), den Antrag an den G-BA mit eigenen Stellungnahmen zu Wirksamkeit und Nutzen der Systemischen Therapie zu begleiten. Die Diskussion verläuft kontrovers hinsichtlich der Einschätzungen, was ein Eintritt der Systemischen Therapie in das bestehende psychotherapeutische Versorgungssystem bedeutet für die Identität der Systemischen Therapie, die zukünftige Perspektive eines transdisziplinären und multiprofessionellen systemischen Ansatzes in der Therapie (bei einer zukünftigen monodisziplinären und monoprofessionellen Systemischen Psychologischen Psychotherapie) und für den Zusammenhalt der Systemischen Bewegung. Ganz unabhängig davon, ob die Leser des systemagazin diese Debatte verfolgen oder nicht, sei hier auf einen Text von Wolfgang Loth aus dem Jahre 2008 verwiesen, der noch vor dem Hintergrund der beantragten (und kurz danach vollzogenen) Anerkennung als wissenschaftlich fundiertes Verfahren durch den Wissenschaftlichen Beirat geschrieben wurde und der sich u.a. kritisch mit der (auch im systemischen Feld beliebter werdenden) Störungsorientierung auseinandersetzt. Im Hinblick auf die Prüfung der Systemischen Therapie aus der Perspektive der Mainstream-Psychotherapie stellen sich Loth zufolge folgende Aufgaben: „Angenommen es machte Sinn, die Prämissen und Praxiserfahrungen Systemischer Therapie in Bezug auf ihre Anschlussfähigkeit an diese ,Bedingungen des Gesundheitssystems' zu überprüfen und eventuelle Anpassung zu leisten, dann müsste Systemische Therapie m. E. a) ihre erkenntnistheoretischen Prämissen im Hinblick auf den Begriff ,Störung mit Krankheitswert' klären, b) ihre erkenntnistheoretischen Prämissen hinsichtlich der Linealität / Nichtlinealität von Sinnprozessen überprüfen (bzw. die Annahme zirkulärer Prozesse), c) auch ihre Position im Hinblick auf die Bedeutung Allgemeiner / bzw. Gemeinsamer Faktoren überprüfen, d) und schließlich sich mit dem Dilemma auseinandersetzen, dass der Nachweis, ob Systemische Therapie sich unter den Bedingungen des gegenwärtigen Gesundheitssystems als machbar erweisen kann, nur dann möglich ist, wenn Rahmenbedingungen erlaubt und finanziert werden, dies in vivo zu überprüfen. Das Einräumen fairer Bedingungen für diese Möglichkeit geschieht jedoch nur dann (wenn überhaupt), wenn sich Systemische Therapie vorher bereits den Bedingungen der Etablierten angepasst hat. D.h.: die Plausibilität systemischer Grundpositionen kann nicht als Ergebnis erwiesen werden, weil sie im Vorfeld preisgegeben werden mussten, um einen anerkannten Nachweis führen zu dürfen.“
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Monday, January 13. 2014
 Harlene Anderson und Harold Goolishian (9.5.1924-10.11.1991) hielten 1990 auf dem Kongress „Reflecting Team - Reflecting Process“, der am 2. und 3. November in Salzburg stattfand, einen Vortrag mit dem Titel „Therapie als ein System in Sprache: Geschichten erzählen und Nicht-Wissen“, in dem sie ihre Haltung des „Nicht-Wissens“ entwickeln. Im einleitenden Absatz heißt es: „Unsere theoretische Auffassung von Therapie nähert sich immer mehr einem hermeneutischen, interpretativen Standpunkt an, der ,Bedeutung' als etwas sieht,  das von Menschen, die miteinander im Gespräch sind, geschaffen und erfahren wird. Von dieser neuen theoretischen Grundlage aus stellt sich uns Therapie nun als eine Arena beweglicher Systeme dar, die nur in der unberechenbaren, wunderlichen Welt von Sprache, Diskurs und Konversation existieren. Diese Arena ist im Bereich der Semantik, des Geschichtenerzählens beheimatet; einer ihrer Grundpfeiler ist die Annahme, daß menschliche Handlungen in einer Realität von Verstehen stattfinden, die durch soziale Konstruktion, Sprache und Dialog geschaffen wird.“ Andrea Brandl-Nebehay hat den Vortrag ins Deutsche übersetzt, der Text ist in der systeme 6(2) erschienen und auch online zu lesen, nämlich hier…
Friday, January 10. 2014
Eine Arbeitsgruppe in der Association for Family Therapy. Systemic Practice (AFT) um Peter Stratton, Judith Lask, Renee Singh ua. haben in den vergangenen Jahren ein Evaluationsinstrument für die Veränderungen in Familientherapien und Systemischen Therapien entwickelt, das auf den Selbsteinschätzungen der Familien beruht, als Fragebogen relativ schnell auszufüllen ist (10 Min.) und mittlerweile in vielen Ländern eingesetzt wird, was interessante Vergleichsmöglichkeiten eröffnet. In diesem Video werden die Grundzüge von Score im Gespräch von Peter Stratton und Renee Singh vorgestellt. Im „Handbuch Systemisch Forschen“ von Matthias Ochs und Jochen Schweitzer gibt es zu SCORE einen Beitrag von Stratton, Julia Bland, Emma Janes & Judith Lask („Entwicklung eines Indikators zur Einschätzung des familiären Funktionsniveaus und eines praktikablen Messinstruments zur Wirksamkeit systemischer Familien- und Paartherapie: Der SCORE“), in dessen abstract es heißt: „Es besteht ein Bedarf an Messinstrumenten zur Einschätzung der Wirksamkeit systemischer Familien- und Paartherapie (Systemic Family and Couple Therapy, SFCT), welche die gegenwärtige Theorie und Praxis dieses Verfahrens berücksichtigen. Um den Bedürfnissen der SFCT-Praxis gerecht zu werden, sollte ein solches Messinstrument als leicht verständlicher Selbsteinschätzungsfragebogen für alle Familienmitglieder konzipiert sein sowie eine kurze Bearbeitungszeit erfordern. Im folgenden Kapitel wird die Entwicklung eines Instrumentes dargestellt, das diesen Anforderungen genügt: der SCORE. Umfangreiche Pilotstudien und klinische Einschätzungen führten zur Konstruktion des SCORE-40. Der Fragebogen beinhaltet also vierzig Items, mit denen Familienmitglieder, die älter als elf Jahre sind, auf einer Likert-Skala das Funktionsniveau ihrer Familie beurteilen. Zusätzlich erfolgten unabhängige Einschätzungen der Familie und ihrer Probleme. Der SCORE-40 zeigt sich als ein praktikables Instrument, ist jedoch zu umfangreich für die tägliche klinische Verwendung. In einem Forschungsprojekt zur Kürzung, Überarbeitung und teststatistischen Analyse des SCORE-40 wurden 510 Mitglieder von 228 Familien zu Beginn ihrer ersten familientherapeutischen Sitzung in verschiedenen Kliniken ganz Großbritanniens befragt. Der SCORE-40 zeigt gute psychometrische Kennwerte und bringt sowohl eine drei- als auch vierfaktorielle Lösung hervor. Die klinischen Daten wurden mit einer vergleichbaren Stichprobe von 126 klinisch unauffälligen Familien kombiniert. Die Analyse des Datensatzes führte zur Reduktion der Skala auf 15 Items, in denen die wichtigsten Informationen des SCORE-40 beibehalten wurden. Eine Version mit folgenden drei Dimensionen wird dargestellt: Stärken bzw. Widerstandsfähigkeit und Adaptabilität (»strengths and adaptability«); Überforderung bzw. Überwältigung durch Schwierigkeiten (»overwhelmed by difficulties«); unterbrochene Kommunikation (»disrupted communication«). Der SCORE-15 kann zur routinemäßigen Therapieevaluationen in Kliniken sowie flexibel in Therapie und Forschung verwendet werden. Auf der gibt es neben dem hier verlinkten noch einige andere Trainings-Videos, auf denen man einen Überblick über SCORE sowie Unterstützung bei der Durchführung und Auswertung bekommen kann.
Sunday, December 29. 2013
H  eute wäre Michael White 65 Jahre alt geworden - schade, dass wir ihm dazu nicht mehr gratulieren können. Zum Geburtstag bringt systemagazin einen Artikel von Michael White mit dem Titel "Narrative Practice and the Unpacking of Identity Conclusions", der 2001 in „Gecko: A Journal of Deconstruction and Narrative Ideas in Therapeutic Practice“ erschienen ist, (Heft 1, S. 28-55). Der Artikel beginnt mit einer ausführlichen Fallgeschichte, dann kommt Michael White darauf zu sprechen, was mit dem „Unpacking of Identity Conclusions“ gemeint ist: „Externalizing conversations, like the one I have just described, represent just one possibility of many in a range of narrative practices. They are by no means a requirement of narrative therapy and, in fact, externalizing conversations are very often absent in my own work with the people who consult me. But they can be very helpful in the unpacking of some of the very negative identity conclusions that people bring with them into therapy.“ Zum vollständigen Text…
Sunday, December 1. 2013
 Heute vor hundert Jahren wurde Mary Ainsworth, die gemeinsam mit John Bowlby die Bindungsforschung populär machte, in Glendale, Ohio, geboren. Sie studierte ab 1929 Psychologie an der University of Toronto, schloss 1936 mit einem M.A. ab und wurde 1939 promoviert. In der kanadischen Armee, in die sie 1942 eintrat, stieg sie bis zum Majorsrang auf. Im Anschluss an ihre Dienstzeit lehrte sie in Toronto Persönlichkeitspsychologie und begann mit eigenen Forschungen auf diesem Gebiet. 1950 begleitete sie ihren Mann Leonard Ainsworth nach London und trat eine Stelle in der von John Bowlby geleiteten Forschungsgruppe an der Tavistock Clinic an, die den Einfluss der Trennung von Mutter und Kind auf die kindliche Entwicklung untersuchte. Gemeinsam mit ihrem Mann, der eine Stelle beim East African Institute of Social Research in Uganda angeboten bekommen hatte, reiste sie nach Afrika und untersuchte dort vorbildliche Mutter-Kind-Beziehungen beim Volk der Ganda, die Grundlage ihres Buches „Infancy in Uganda“. Sie entwickelte eine Theorie unterschiedlicher Bindungsqualitäten und -muster, die auch heute noch in der Bindungsforschung von zentraler Bedeutung sind. Mit John Bowlby arbeitete sie eng zusammen und hatte zahlreiche Veröffentlichungen. Sie starb am 21.3.1999 im Alter von 85 Jahren in Charlottesville, Virginia. In einem schönen Text für die Zeitschrift "Attachment and Human Development" haben Karin und Klaus Grossmann, die seit über 40 Jahren das Gesicht der Bindungsforschung in Deutschland prägen, Mary Ainsworth in ihren Todesjahr gewürdigt. Den vollständigen Text können Sie hier lesen…
Monday, November 25. 2013
Bibliometrie ist quantitative Untersuchung von Publikationen, Autoren und Zitationen etc., aus der sich z.B. für thematische Diskurse Entwicklungsverläufe, die Verteilung von Themen in Fachzeitschriften oder die Anzahl von Zitierungen eines Autors oder Textes nachzeichnen lassen. Sie stellt insbesondere für wissenstheoretische und wissenschaftshistorische Fragestellungen einen spannenden methodischen Zugang dar. Für die Untersuchung der Entwicklung des systemischen Diskurses hat Ludwig Reiter hier einige wichtige Beiträge geliefert, die aber im systemischen Diskurs nicht ausreichend rezipiert worden sind. 1997 hat er gemeinsam mit Egbert Steiner und Victor Gotwald eine Studie über „Die Entwicklungsdynamik der deutschsprachigen Familientherapie und Systemischen Therapie aus bibliometrischer Sicht“ veröffentlicht, in deren abstract es heißt: „Die Entwicklung der Familientherapie und Systemischen Therapie ist durch einen Paradigmenwechsel gekennzeichnet, der häufig als Übergang von der Kybernetik I zur Kybernetik II bezeichnet wird. Der vorliegende Beitrag, eine bibliometrische Studie aller in deutschsprachigen familientherapeutischen und systemischen Zeitschriften von 1976 bis 1995 publizierten Arbeiten und der darin zitierten Werke, zeichnet diese Entwicklung anhand von Autoren und Beiträgen nach. Mit Hilfe dieser Methode ist es möglich, sowohl die „Leitfiguren“ als auch die „klassisch“ gewordenen Arbeiten zu identifizieren und die Dynamik der Veränderungen im systemischen Feld darzustellen.“ Zum vollständigen Text geht es hier…
Saturday, November 23. 2013
In einer schönen Studie, die 1988 im von Hans-Georg Soeffner herausgegebenen Sonderband "Kultur und Alltag" der Zeitschrift "Soziale Welt" erschienen ist, befasst sich der Soziologe und Interaktionsforscher Jörg R. Bergmann (Foto: uni-bielefeld.de), bis zu seiner Emeritierung 2011/12 an der Universität Bielefeld tätig, mit der kommunikativen Beziehung zwischen Mensch und Tier. Bergmann schreibt: „"Daß Menschen mit Tieren sprechen, das ist uns im Alltag keinerlei Rätsel und scheint auch für die Wissenschaft so schimärenhaft nicht. Vor vierzig Jahren bereits behauptete ein  prominenter Mitbegründer der vergleichenden Verhaltensforschung von sich, "er redete mit dem Vieh, den Vögeln und den Fischen" (- so der Titel seines Erstlingswerks). Und heute ist es eine Heerschar hochgerüsteter Zoologen, Ethologen, Tierpsychologen, Primatologen und anderer Verhaltensforscher, die sich mit den unterschiedlichsten Aspekten der Mensch-Tier-Kommunikation beschäftigen. Doch die Arbeiten dieser Wissenschaftler lassen immer aufs neue an eine offenbar weitsichtige Bemerkung Montaignes denken, der vor über 400 Jahren im Zweiten Buch seiner Essays schrieb: "Der Mangel, der ein gegenseitiges Verständnis zwischen Tieren und Menschen verhindert, warum sollte der nicht ebensogut bei uns wie bei ihnen zu suchen sein?". Montaignes Zweifel erhält nämlich gerade dann eine besondere Bedeutung und Aktualität, wenn man ihn auf die Arbeiten dieser modernen Verhaltensforscher bezieht. Nahezu alle diese Arbeiten durchzieht nämlich ein grundsätzlicher Mangel, der signifikant in dem eben zitierten Buchtitel zum Ausdruck kommt: während dort noch die kommunikative Leistung eines Menschen, mit Tieren zu reden, in den Mittelpunkt gerückt und als Thema des Buches avisiert wird, ist davon im Buch selbst, in dem es primär um die Schilderung der Verhaltensweisen verschiedener Tiergattungen geht, kaum mehr die Rede. Das aber kennzeichnet die Arbeiten der modernen Verhaltensforschung zur Mensch-Tier-Kommunikation durchgängig, der Mangel nämlich, daß in ihnen die Funktionsweisen und Organisationsprinzipien der menschlichen Kommunikation als bekannt vorausgesetzt und wie selbstverständlich als Bedingungen der Kommunikation mit Tieren präsupponiert werden. In kaum einem Fall wird es für notwendig befunden, den kommunikativen Part, den Menschen in der Kommunikation mit Tieren spielen, zum Thema der Untersuchung zu machen. Welches kommunikative Verhalten wir Menschen im Umgang mit Tieren zeigen, das wissen diese Forscher immer schon und scheint ihnen jedenfalls irrelevant. Für die Untersuchung der Mensch-Tier-Kommunikation ist das jedoch ein elementares Versäumnis. Denn was immer das Tier als seinen Teil in den Austausch mit einem Menschen einbringt, gewiß verlassen wir uns im Umgang mit Tieren zunächst auf unsere gattungs- und kulturspezifischen Fertigkeiten und Routinen der Kommunikation. Die folgenden Beobachtungen und Überlegungen haben weder das Ziel, die Kritik an der Forschung über Mensch-Tier-Kommunikation im Detail zu belegen und auszuführen; sie beanspruchen auch nicht - einer gewissen Forschungstradition folgend -, Verständigungsmöglichkeiten zwischen Mensch und Tier zu bestimmen, noch geht es in ihnen um die "Sprache der Tiere". Stattdessen soll an einem kleinen Datenkorpus explorativ verfolgt werden, wie Menschen im häuslichen Bereich kommunikativ mit Tieren - und das heißt hier: mit ihren Haustieren - umgehen. Gefragt wird also nach Strukturen der menschlichen Kommunikation, in deren Verlauf sich Kontakte mit Haustieren realisieren. Zu neuen Erkenntnissen über das Verhalten von Haustieren wird die Untersuchung der Mensch-Tier-Kommunikation nur insoweit führen, als wir darin etwas über uns und unsere Kommunikationspraxis erfahren.“ Zum vollständigen Text geht es hier…
Friday, November 15. 2013
U  nter diesem Titel hielt Kurt Ludewig auf der Tagung zum 10. Jubiliäum der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für systemische Therapie und systemische Studien einen Vortrag, der in der Zeitschrift "systeme" 1997 nur leicht abgeewandelt erschienen ist. Im abstract heißt es: „Nach einer kurzen semantischen Auseinandersetzung mit den Begriffspaaren systemisch/Therapie und Machbarkeit/Humanismus wird nahegelegt, die Bezeichnung ,systemische Therapie bzw. Psychotherapie' weiterhin als pragmatisches Kürzel mit vielfältiger Bedeutung zu verwenden. Hinsichtlich der zweiten Polarität wird zunächst die Nähe der frühen systemischen Therapie zum Machbarkeitspol problematisiert, um dann die gegenwärtige systemische Therapie vor dem Hintergrund eines systemischen, bio-psycho-sozialen Verständnisses des Humanen als Verwirklichung einer ,humanen Machbarkeit' aufzufassen." Zum vollständigen Text…
Wednesday, November 13. 2013
M  it dieser Frage hat sich Haim Omer in einem Beitrag mit dem Titel „Einen Brief schreiben, wenn die Therapie ungünstig zu Ende gegangen ist?“ auseinandergesetzt, der zunächst 1991 in "Psychotherapy" erschienen und in deutscher Sprache im Jahre 2000 in der Zeitschrift systhema (Heft 2, S. 159-174) veröffentlicht worden ist. Im abstract heißt es: „Vorgeschlagen wird ein post-therapeutischer Brief, mit dem auf misslungene Beendigungen reagiert werden kann, wenn der Klient nicht mehr für einen korrigierenden Dialog erreichbar ist. Es wird davon ausgegangen, dass sich ein schlechter Therapieabschluss aus einer negativen komplementären Beziehung entwickelt, in der das Vorgehen des Therapeuten die Nichtkooperation des Klienten in einer sich selbst aufrechterhaltenden Schleife steigert und umgekehrt. Der Brief versucht auf diesen Prozess einzugehen. Fallbeispiele erläutern die Prinzipien des Briefaufbaus und seine möglichen Wirkungen auf Problemverhalten sowie auf die zwischenmenschliche Atmosphäre zwischen Therapeuten und Klienten.“ Zum vollständigen Text geht es hier…
Saturday, October 26. 2013
In einem Beitrag für die Zeitschrift „Lernende Organisation“ (Heft 9 2002) hat Wolfram Lutterer, einer der besten Kenner von Gregory Bateson hierzulande, eine Zusammenfassung von Batesons Kommunikationstheorie veröffentlicht, die sich auch kritisch mit der Vereinnahmung von Bateson durch die Vertreter des NLP auseinandersetzt: „Batesons Studien zu Paradoxien in der Kommunikation, die im Rahmen einer kleinen Forschergruppe von 1952 bis 1962 im kalifornischen Palo Alto durchgeführt wurden, stimulierten nicht nur die Begründung von moderner Familientherapie und systemischer Therapie, sondern neben dem NLP auch die von Paul Watzlawick formulierte ,pragmatische Kommunikationstheorie’. Während sich hierbei Watzlawick und das NLP im Interesse an Therapie (wie auch der Manipulation) recht einig zu sein scheinen, unterscheiden sich beide in ihrem Theorieaufgriff. Während sich Watzlawick mit den eher klassischen Studien von Batesons Forschergruppe in Palo Alto begnügt und spätere erkenntnistheoretische Arbeiten Batesons außer acht läßt, griffen die NLPler auf ein weiteres Jahrzehnt an Theoriearbeit zurück. Im NLP wird deswegen denn auch gerne von innerer ,Ökologie’ gesprochen, und man meint, sich dabei auf Bateson zu berufen, der darunter jedoch etwas vollkommen anderes – eben etwas systemisch Interaktives und nichts bloß Psychisches – verstand. Bis heute heißt jedenfalls der (in verschiedener Hinsicht eher magere) theoretische Kern des NLP im wesentlichen ,Bateson’”.
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Tuesday, October 22. 2013
Urs Stäheli, Soziologe und Systemtheoretiker mit einer Professur für Allgemeine Soziologiee an der Universität Hamburg, hat in der aktuellen Ausgabe des Merkur einen wunderschönen Essay über die Schüchternheit geschrieben, der auch online zu lesen ist. Im Unterschied zur Gemeinschaft, in der Schüchternheit aufgrund der Vertrautheit, die hier miteinander herrscht, kein Problem darstellt, ist sie erst in der Gesellschaft, die die Kommunikation unter Fremden erfordert, ein zunehmend wahrgenommenes Thema: „Die Schüchternheit wird damit als ein Phänomen gefasst, das sich auf das gesellige Zusammensein mit Fremden bezieht und in Kontrast steht zu jenen Gemeinschaftsformen, die auf historisch verankerten Vertrauensbeziehungen beruhen. Es geht um Situationen wie jene des Smalltalk, in denen eine temporäre gemeinschaftliche Verbindung unter und mit Fremden hergestellt werden soll. Es überrascht daher kaum, dass die Semantik der Schüchternheit um 1900 einen Höhepunkt erfährt: Mit der Urbanisierung und Demokratisierung westlicher Gesellschaften wird das Aufeinandertreffen von Fremden zum Normalfall. Und diese begegnen sich nicht nur in festgefügten, anonymen Rollen, sondern sie entwickeln auch neuartige Formen des ephemeren gemeinschaftlichen Zusammenseins. Gerade weil diese temporären Gemeinschaften jenseits ihrer klassischen Formen unter Vertrauten immer häufiger auftreten, ja in manchen Bereichen sogar zum Normalfall werden, taucht die Semantik der Schüchternheit als Indikator für ein Problem auf. Sie markiert die Unfähigkeit, sich am zwanglosen Zusammensein unter Fremden angemessen zu beteiligen.“ Dies liegt Stäheli zufolge aber nicht ab der mangelnden Wahrnehmungsfähigkeit des Schüchternen, was seine sozialen Kontexte betrifft, im Gegenteil: „Die Paradoxie des Schüchternen liegt also darin begründet, dass er eigentlich das ideale Medium für die affektive Gemeinschaftsbildung wäre, denn niemand nimmt so präzise wahr, niemand ist so sensibel wie er; gleichzeitig wird er sich aber dieser Medialität bewusst und bringt diese genau dadurch ins Stocken.“ Womöglich lässt sich der Typus des Schüchternen aber auch als Ressource in einer gesellschaftlichen Entwicklung verstehen, die von einem kommunikativen Overflow gekennzeichnet ist: „Das, was den Schüchternen für die klassischen und neuen Formen der Gemeinschaft verdächtig gemacht hat, deutet nun auf einen neuen Typus von Gemeinschaft hin: auf eine intransparente, diskrete und kontemplative Gemeinschaft, die sich ebenso der Gemeinschaft als Arbeit wie auch dem Glauben an eine innere gemeinschaftliche Identität verweigert.“ Zum vollständigen Text…
Tuesday, October 15. 2013
 Der englische Mathematiker George Spencer Brown ist in diesem Jahr 90 Jahre alt geworden. Berühmt wurde er durch seine "Gesetze der Form" vor allem in philosophisch interessierten Kreisen, die Mathematik, der er sich primär zugehörig fühlte, hat ihm dagegen keine besondere Anerkennung zuteil werden lassen. Im deutschsprachigen Raum ist er vor allem durch Heinz von Foerster, Niklas Luhmann, Dirk Baecker und Fritz B. Simon bekannt geworden. Sein Werk ist nicht umfangreich, aber sperrig - und wird wohl öfter als Quelle benannt denn gelesen. Der Bayrische Rundfunk hat eine Sendung über Spencer Brown produziert, die vielleicht den Zugang zu diesem genialen Denker erleichtert, und die wahrscheinlich nicht unbegrenzt im Internet zur Verfügung stehen wird (Danke an Florian Schriefl für den Link!). Wer sich die Sendung also anhören oder herunterladen möchte, wird unter diesem Link fündig…
Monday, October 14. 2013
Für einen begrenzten Zeitraum stehen die Inhalte von Heft 1 des englischen Journal of Family Therapy sowie ein Supplement-Band zum Thema Familientherapie bei Essstörungen auf der website des Wiley-Verlages kostenlos zum Download bereit, darunter ein interessanter Artikel von Elizabeth W. Davies über Metaphern in der Familientherapie-Theorie am Beispiel von Salvador Minuchin, Carl Whitaker und Michael White. Im abstract heißt es: „This article examines the metaphors family therapists use in their theories to reveal aspects of the theories which are not explicitly stated, using Whitaker's symbolic experiential therapy, Minuchin's structural therapy and White's narrative therapy as examples. Such examination, drawing on social constructivist understandings of metaphor and meaning making, reveals that Minuchin's metaphors of family as organism and therapist as artist and warrior emphasize the family as relatively holistic and the therapist as relatively interventionist. In contrast, Whitaker's metaphor of family as ecological system or team and therapist as coach emphasizes the interdependence and context sensitivity of the family and relative powerlessness of the therapist to impose change. Finally, White, reflecting his explicitly post-structural commitment, uses the metaphor of therapy as a journey undertaken with a map and as therapy as an act of re-narrating a story.“ Zur Übersichtsseite des Heftes gelangt man hier…
Tuesday, October 8. 2013
Zu diesem Thema hat eine Autorengruppe im Deutschen Jugendinstitut (DJI) eine "Handreichung für die Praxis" entwickelt. Die AutorInnen sind Peter S. Dietrich, Jörg Fichtner, Maya Halatcheva und Eva Sandner, unter Mitarbeit von Matthias Weber. In der Einleitung zu ihrer Veröffentlichung heißt es: „In der vorliegenden Handreichung werden die Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt »Kinderschutz bei hochstrittiger Elternschaft« vorgestellt und Empfehlungen für die professionelle Arbeit mit hochkonflikthaften Familien abgeleitet. Initiiert wurde das Forschungsprojekt mit dem Ziel, Erkenntnisse über die Charakteristika hochkonflikthafter Eltern zu sammeln, die Folgen der Konflikte für die Kinder zu erfassen und Erfahrungen über wirksame Interventionen zur Reduktion der Konflikte zu gewinnen. Die Forschung beruhte auf einer multiperspektivischen Rekonstruktion von hochkonflikthaften Fällen sowie einer quantitativen Erhebung einer Vergleichsstichprobe und verschiedenen Gruppendiskussionen mit Fachkräften. Die Befragten wurden an insgesamt sieben Projektstandorten über eine Erziehungsberatungsstelle, Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle oder eine Stelle, die beide Angebote bereithalten, rekrutiert. Die Fallrekonstruktion beinhaltete eine qualitative und quantitative Befragung hochkonflikthafter Elternpaare, von deren Kindern und den zuständigen BeraterInnen und FamilienrichterInnen. Einbezogen werden konnte eine Stichprobe von 27 Fällen mit 44 Elternteilen und 29 Kindern. Durch diese multiperspektivische Vorgehensweise konnte die Hochkonflikthaftigkeit der Familienmitglieder aus verschiedenen Blickwinkeln rekonstruiert und deren Bedeutung für die Familie selbst und die Fachkräfte erfasst werden. An der quantitativen Befragung nahmen des Weiteren 114 getrennte bzw. geschiedene Elternteile teil. Dieses Vorgehen diente dazu, Hochkonflikthaftigkeit in Abgrenzung zu nicht-hochkonflikthaften Trennungen und Scheidungen zu präzisieren. Die genauen Angaben zur Stichprobe und zu den Befragungen sind im Anhang nachzulesen. Durch diese Studie liegen neue Erkenntnisse vor, die das Phänomen Hochkonflikthaftigkeit konkretisieren und praktische Hinweise für die Arbeit mit Trennungs- und Scheidungsfamilien geben. Langfristig sollen dadurch die familiären Folgen eskalierender Konflikte, insbesondere im Hinblick auf den Schutz der betroffenen Kinder minimiert, sowie die personellen und finanziellen Belastungen der beteiligten Institutionen reduziert werden." Zum vollständigen Text der Studie…
Tuesday, October 1. 2013
Johannes von Tiling, Psychologe, seit 2013 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule Darmstadt und in psychotherapeutischer Ausbildung (VT), hat noch als Student einen lesenswerten Überblick über den Sozialkonstruktivismus geschrieben, seine Grundgedanken, unterschiedlichen Ausrichtungen, theoretischen Referenzrahmen und seine Umsetzung in Forschung und Praxis, einschließlich einiger Literaturempfehlungen. Dieser Text eignet sich gut als Einstieg für alle diejenigen, die mit dem theoretischen Unterbau des Sozialkonstruktivismus bzw. Sozialen Konstruktionismus, wie der Begriff auch synonym verwandt wird, noch nicht sehr vertraut sind. Zum Volltext geht es hier…
Sunday, September 15. 2013
 Elisabeth Wagner ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin sowie Lehrtherapeutin und Supervisorin an der Lehranstalt für für Systemische Familientherapie in Wien mit einer langjähriger Erfahrung in der Forensik. 1996 hat sie in der Zeitschrift systeme einen Beitrag über die "Systemische Einzeltherapie im Zwangskontext" veröffentlicht. Im abstract heißt es: „In Heft Im vorliegenden Artikel wird diskutiert, welche Aspekte systemisch-konstruktivistischen Denkens bei der Arbeit mit Gewalttätern im Zwangskontext hilfreich sind und welche spezifischen Schwierigkeiten sich bei der Anwendung dieser Konzepte ergeben. Vorteilhaft erscheint die explizite Thematisierung des Therapieauftrages und die Sensibilität für die Kontextabhängigkeit von Wahrnehmung und Verhalten. Der Verzicht auf eine Persönlichkeitstheorie und auf spezifische Krankheitsmodelle wird als problematisch diskutiert.“ Zum vollständigen Text…
Saturday, September 14. 2013
H  eute feiert Humberto Maturana seinen 85. Geburtstag und systemagazin wünscht von dieser Stelle aus alles Gute! Das Autopoiese-Konzept, das von ihm seit den 60er Jahren entwickelt wurde, spielte in der Phase der Entwicklung der systemischen Therapie in den 80er Jahren eine zentrale Rolle und wurde auch von Niklas Luhmann aufgenommen, wenngleich Maturana mit der Erweiterung des Konzeptes auf soziale Systeme sensu Luhmann nie einverstanden war. Anlässlich seines Geburtstages sei hier auf einen Aufsatz Maturanas aus der Zeitschrift "Cybernetics & Human Knowing" aus dem Jahre 2002 verlinkt, in dem er die Entwicklung der Begriffe Autopoiesis, Strukturelle Kopplung und Kognition rekapituliert (leider nur auf Englisch). Im abstract heißt es: "My intent in this essay is to reflect on the history of some biological notions such as autopoiesis, structural coupling, and cognition, that I have developed since the early 1960's as a result of my work on visual perception and the organization of the living. No doubt I shall repeat things that I have said in other publications (…), and I shall present notions"that once they are said appear as obvious truisms. Moreover, I shall refine or expand the meaning of such notions, or even modify them. Yet, in any case, the reader is not invited to attend to the truisms, or to what seems to be obvious, rather he or she is invited to attend to the consequences that those notions entail for the understanding of cognition as a biological process. After all, explanations or demonstrations always become self evident once they are understood and accepted, and the purpose of this essay is the expansion of understanding in all dimensions of human existence." Zum vollständigen Text…
Thursday, September 12. 2013
 Wer sich für die Systemtheorie und im Besonderen für ihre Geschichte interessiert, kommt an Ludwig von Bertalanffy nicht vorbei, auch wenn er heutzutage in systemischen (Lehr-)Büchern eher nur sehr kurz abgehandelt oder gleich in Fußnoten verbannt wird. Es empfiehlt sich daher, ihn im Original zu lesen, da er schon früh viele bedeutsame Aspekte für eine Theorie sozialer und psychischer Systeme geliefert hat (durchaus in kritischer Distanz zu den steuerungsoptimistischen kybernetischen Ansätzen der Gruppe um Norbert Wiener und John von Neumann). Unter diesem Link gibt es einen Zugang zu seiner 1950 verfassten "Outline of General System Theory", die im "British Journal for the Philosophy of Science" erschien und in der er den disziplinübergreifenden Anspruch der allgemeinen Systemtheorie begründet. Darin heißt es u.a.: "The central position of the concept of wholeness in biology, psychology, sociology and other sciences is generally acknowledged. What is meant by this concept is indicated by expressions such as ‘system,’ ‘gestalt,’ ‘organism,’ ‘interaction,’ ‘the whole is more than the sum of its parts’ and the like. However, these concepts have often been misused, and they are of a vague and somewhat mystical character. The exact scientist therefore is inclined to look at these conceptions with justified mistrust. Thus it seems necessary to formulate these conceptions in an exact language. General System Theory is a new scientific doctrine of ‘wholeness’—a notion which has been hitherto considered vague, muddled and metaphysical. Considered from the viewpoint of philosophy, General System Theory is to replace that field which is known as ‘theory of categories’ by an exact system of logico-mathematical laws. Those general notions, which as yet have been formulated only in common language, will acquire, by the General System Theory, that unambiguous and exact expression which is possible only in mathematical language."
Tuesday, August 20. 2013
N  ach einer erholsamen Urlaubspause ist systemagazin wieder online, und zwar mit einer sehr interessanten Leseempfehlung. Das Australian and New Zealand Journal of Family Therapy hat eine Sonderausgabe der Debatte um das DSM-V gewidmet, welches seit Monaten breit in der Kritik steht. Sie wird von Glenn Larner, Tom Strong und Robbie Busch herausgegeben und umfasst sechs Artikel, die sich in unterschiedlicher Weise mit dem DSM auseinandersetzen, darunter auch ein Beitrag von Eugene Epstein, Manfred Wiesner und Lothar Duda, die auch dem deutschen Publikum bekannt sind. Angesichts der fachpolitischen Brisanz des Themas ist sehr zu begrüßen, dass alle Beiträge momentan kostenfrei heruntergeladen werden können. Da nicht bekannt ist, wie lange diese Sonderausgabe frei zur Verfügung steht, sollte man möglichst schnell diesen Link besuchen, und zwar hier…
Friday, July 19. 2013
 Heute wäre Jay Haley (Foto: Wikipedia) 90 Jahre alt geworden. Er war einer der Gründer des Mental Research Institutes MRI in Palo Alto und einer der wichtigsten Pioniere der Familientherapie und systemischen Therapie. Ursprünglich als Theaterwissenschaftler und Bibliothekar ausgebildet (einer Qualifikation, die ihn heutzutage von jeder psychotherapeutischen Ausbildung ausgeschlossen hätte), fand er Anschluss an die Gruppe um Gregory Bateson, die sich in Kalifornien der Untersuchung zwischenmenschlicher Kommunikation widmete. Gemeinsam mit John Weakland untersuchte er die therapeutische Arbeit von Milton Erickson, Joseph Wolpe, John Rosen, Don J. Jackson, Frieda Fromm-Reichmann. Als Gründungsherausgeber brachte er eine der maßgeblichsten Zeitschriften im familientherapeutischen Feld, die "Family Process" auf den Weg. Als einer der Pioniere des strategischen Ansatzes in der Familientherapie vertrat er die Verbindung eines systemisches Verständnisses von Kommunikation mit einem pragmatischen Interventionskonzept, das großen Einfluss auf die Entwicklung der systemischen Therapie in ihrer Anfangsphase hatte. Auch wenn seine Arbeiten im Zuge der konstruktivistischen Wende der Systemischen Therapie in den 80er Jahren allmählich an Stellenwert verloren, sind sie auch heute noch unbedingt lesens- und nachdenkenswert. Sein provokanter und humorvoller Stil bietet auf zeitlose Weise Gelegenheit, auch die eigene (system)therapeutische Praxis immer wieder in Frage zu stellen. Auf der website, die seinem Gedächtnis gewidmet ist, findet sich ein "Quiz for young therapists", das ein gutes Beispiel für seine unkonventionelle Denkweise liefert - und das man sich zu Ehren seines 90. Geburtstages mit Vergnügen durchlesen kann. Zum vollständigen Text…
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