Wie erst heute in Berlin bekannt wurde, lag der aufsehenerregenden Bemerkung von Ronald Pofalla (Foto: teAM Deutschland) in Richtung seines Fraktionskollegen Wolfgang Bosbach ("Ich kann Deine Fresse nicht mehr sehen") keineswegs - wie von bösen Zungen kolportiert - eine Beleidigung zugrunde, sondern vielmehr eine stressbedingte Netzhaut-Ablösung, die dazu führte, dass er kurzzeitig nicht mehr sehen konnte. Mittlerweile wurde Pofalla in der Berliner Charité von einem Spezialistenteam der Augenklinik operiert. Aus einer Presseerklärung, die am heutigen Abend veröffentlicht wurde, geht hervor, dass die Operation gut gelungen ist und es dem prominenten Patienten schon wieder besser geht. Pofalla sei zuversichtlich, dass er schon bald die Fresse von Wolfgang Bosbach wieder sehen könne, heißt es in der Nachricht, die von der CDU-Spitze mit Erleichterung aufgenommen wurde.
Wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Quellen bekannt wurde, wird der Papst bei seiner heutigen Ansprache vor dem Deutschen Bundestag mit einer echten Sensation aufwarten: nachdem er schon im Frühjahr das Kondomverbot der katholischen Kirche gelockert hat, steht nun die weitgehende Aufhebung des Verbotes unmittelbar bevor. Für Katholiken in aller Welt soll es demnach zukünftig erlaubt sein, Kondome (Foto: www.wikipedia.de) zur Familienplanung zu benutzen. Allerdings ist diese Erlaubnis an die Verwendung spezieller Kondome gebunden, die von einem Tochterunternehmen der Katholischen Kirche hergestellt und zur Adventszeit zu besonders günstigen Preisen auf den Markt kommen werden. Die Produkte unterscheiden sich von landläufigen Kondomen durch ein kleines Loch an der Spitze und sind in vier Ausführungen und Größen erhältlich: KonDom-Baumeister (rauhes Sandsteinfeeling für den schnellen Sex zwischendurch), KonDom-Vikar (lila, für den ergebenen Sex), KonDom-Kapitular (für alle, die das Kapitel schnell hinter sich bringen wollen) und KonDom-Probst (mit Noppen - für alle, die gerne Chef im Ring sind). Gerüchten zufolge soll der Papst schon morgen eine kleine Preview-Sonderkollektion zur Verteilung an einige Abgeordnete des Bundestages bereit halten. Die Produktidee stößt dem Vernehmen nach vor allem bei vielen Gläubigen auf große Zustimmung, die sich trotz ihres Kinderwunsches nicht vom Tragen eines Kondoms abhalten lassen wollen.
So lautet das Motto der Quadriga gGmbH, die seit 2003 regelmäßig einen Preis an herausragende Persönlichkeiten vergibt, die entweder als "Role Model" aus Deutschland kommen oder als "Role Model" für für Deutschland empfohlen werden. Auf der website der Gesellschaft heißt es unter "Philosophy" sehr schön: "The Quadriga honours four personalities and projects whose thoughts and acts are built on values. Values, which conduce vision, courage and responsibility. The Quadriga honours role models. Role models for Germany and role models from Germany. By combining value orientation and the distinction of innovative and future-benefitting ideas, the Quadriga is able to show both its authenticity and public value." Vor diesem Hintergrund ist natürlich die Entscheidung völlig unverständlich, die diesjährige wertbezogene und authentische Entscheidung zur Verleihung des Preises an Wladimir Putin zurückzuziehen. Wer wollte behaupten, dass Putin nicht "rich in value and attitude" sei? Um welche Werte es sich hierbei handelt, ist doch schließlich eine ganz andere Frage. Zu den herausragenden Persönlichkeiten, die bislang für ihren Reichtum an Werten und Haltungen ebenfalls durch die Quadriga ausgezeichnet wurden, gehören auch die Role Models Helmut Kohl, Gerhard Schröder, Hamid Karzai und Karl Theodor Freiherr zu Guttenberg. Wenn die ein bisschen zusammenrücken, passt auch ein lupenreiner Demokrat wie Putin noch hinein. Und Preisträger mit "vision, courage and responsibility", für was auch immer, wird man auch zukünftig finden…
Die Deutsche Bahn A.G. ist von der Jury Spiel des Jahres und Kennerspiel des Jahres zum diesjährigen Preisträger für ihr Spiel "Beachten Sie bitte die geänderte Reihenfolge der Wagen" ausgewählt worden. Der Preis wird seit 1979 vergeben. Die Spiele, die den begehrten Titel "Spiel des Jahres" tragen, sollen möglichst viele Menschen vom Wert des Kultur- und Freizeitmediums Spiel überzeugen. Bis heute noch erfüllen eine ganze Reihe von altbekannten Spielen diese Aufgabe. Generationen von Kindern sind beispielsweise mit "Mensch ärgere Dich nicht!" spiel-sozialisiert worden. "Die Deutsche Bahn hat diesen Spiele-Klassiker in ein ganz neues Format überführen und damit ein Riesenpublikum erreichen können", ist in der Laudatio der Jury zu lesen. Vor allem Eltern mit Kleinkindern, ältere Menschen und Menschen mit Bewegungsbeeinträchtigungen hätten auf spielerische Weise einen alternativen Zugang zum Bahnfahren gewonnen. Besonders hervorzuheben sei, dass das Spiel für alle Inhaber einer Bahnfahrtkarte mit Platzreservierung kostenlos sei. Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG Rüdiger Grube zeigte sich hoch erfreut über die Preisverleihung und kündigte neue Spielelemente für die Zukunft an: "Um das Spielvernügen zu erhöhen, werden wir im kommenden Jahr kurz vor Eintreffen der Züge vermehrte Bahnsteigwechsel einsetzen. Außerdem denken wir darüber nach, als Premium-Angebot Online-Accounts einzurichten, mit denen Vielspieler Punkte sammeln und Prämien zusammensparen können".