Wednesday, January 2. 2013
Das letzte Heft von "Psychotherapie im Dialog" aus 2012 ist dem Thema Sucht gewidmet. Wie gewohnt ist eine Zusammenstellung von Beiträgen unterschiedlicher Schulenvertreter versammelt, nicht ohne den üblichen Thieme-Gimmick, Literaturverzeichnisse abzuschneiden und statt in der Print-Ausgabe in das Internet zu setzen. Immerhin hat der Verlag bei diesem Heft dadurch ein ganzes Blatt Papier gespart (Papierspenden bitte an: Georg Thieme Verlag, Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart-Feuerbach). An systemischen Beiträgen gibt es in diesem Heft etwas von Rudolf Klein, Heliane Schnelle & Jeanne Rademacher, Andreas Gantner und Ruthard Stachowske zu lesen. Zu allen abstracts…
Friday, December 28. 2012
 Kurz vor den Weihnachtstagen ist das letzte Heft des Kontext erschienen, und das hat es in sich. Diesmal ist es ein echtes Diskussionsheft geworden, das in Gänze einem Beitrag von Günter Schiepek gewidmet ist. Im Editorial heißt es: "In der letzten Zeit gab es zudem einige Vorstöße von Günter Schiepek, die auf die Auflösung des bisherigen (Selbst-)Verständnisses systemischer Therapie zugunsten einer (schon vor längerem von Klaus Grawe vorgeschlagenen) „Allgemeinen Psychotherapie“ hinauslaufen. Grundlage dieser „Allgemeinen Psychotherapie“ wäre zwar für Schiepek die Theorie komplexer Systeme und die Konzeption eines „synergetischen Prozessmanagements“, die Systemische Therapie als eigenständiges Verfahren, um dessen kassenrechtliche Anerkennung derzeit gerungen wird, fände inhaltlich aus dieser Perspektive aber nicht unbedingt Unterstützung. In diesem Heft veröffentlichen wir einen umfangreichen Text von Günter Schiepek, der als Plädoyer für eine solche Entwicklung gelesen werden kann. Aus dieser Sichtweise wäre Systemische Therapie „die Ermöglichung von Veränderungsprozessen von als defizitär oder dysfunktional beurteilten Zuständen eines Systems oder Netzwerks von Systemen (Strukturen und/oder Funktionen betreffend) mit Methoden, die ihre Verortung im Theoriespektrum komplexer, dynamischer und nichtlinearer Systeme haben“. Ob es sich dabei um soziale, psychische oder biologische (neuronale) Systeme handelt, ist - im Unterschied etwa zu einer Konzeption von Psychotherapie als Veränderung von Sinnsystemen - nicht mehr relevant. Entscheidend für Schiepek ist vielmehr „die prozessuale Erfassung der Systeme und ihrer Dynamik, also ein konsequentes Prozessfeedback. Der Therapie- und Veränderungsprozess selbst wird damit als dynamisches, selbstorganisierendes System konzipiert und erfasst.“ Damit eng verbunden ist die Frage der psychotherapeutisch relevanten Modellbildung von Problemen und Lösungen mittels spezifischer technischer Instrumente, etwa des von ihm entwickelten und propagierten, internetbasierten „Synergetischen Navigationssystems“ (SNS), welches aus seiner Sicht ein unverzichtbares psychotherapeutisches Mittel ist, um „Evidenzbasierung“ von Psychotherapie ohne die gängigen armseligen RCT-Studien begründen zu können. Die Konsequenz dieser Perspektive wäre, dass „systemische Therapien nicht auf Psychotherapie beschränkt sind – neurobiologische oder biomedizinische Behandlungen können in diesem Sinne ebenso systemisch sein wie psychologische oder soziale“, und dass „im Anwendungsfeld der Psychotherapie keine A-Priori-Festlegung auf bestimmte Interventionsmethoden oder Therapieschulen erfolgt“. Damit ist gleichzeitig die Frage nach der Identität Systemischer Therapie aufgeworfen, die uns im Spannungsfeld von eigenständiger Theoriebildung und äußeren Anforderungen seitens des (wie auch immer konventionellen) Wissenschaftsbetriebes einerseits, der fach- und berufspolitischen Interessenpolitik andererseits seit Jahren umtreibt. Vor diesem Hintergrund fanden wir den Versuch einer Neubestimmung Systemischer Therapie unter dem Gewand einer universalistischen, weil transdisziplinären Perspektive, die aber gleichzeitig der Orientierung an (psychischen und sozialen) Sinnsystemen, die in unserer Zunft einen zentralen Stellenwert hat, eine Absage erteilt, unbedingt diskussionswürdig. Aus diesem Grund haben wir Günter Schiepek vorgeschlagen, seinen Text durch Kolleginnen und Kollegen aus dem systemischen Feld kommentieren zu lassen und ihm die Gelegenheit zu geben, auf diese Kommentare zu antworten. Zu unserer Freude hat Günter Schiepek sofort zugestimmt. Ulrike Borst, Klaus Deissler, Wolfgang Loth, Kurt Ludewig und Roland Schleifer (in alphabetischer Ordnung), die für unterschiedliche Perspektiven im systemischen Feld stehen, haben seinen Text gelesen und machen in ihren Beiträgen deutlich, welche Anschlussmöglichkeiten an den gegenwärtigen Stand systemischer Theorie und Praxis aus ihrer Sicht zu finden und welche Schwierigkeiten damit verbunden sind. Günter Schiepek geht in seiner Antwort auf die Kommentare bewusst in einer locker-dialogischen Weise ein, auf deren editorische „Verförmlichung“ wir verzichtet haben." Zum vollständigen Inhaltsverzeichnis…
Wednesday, November 28. 2012
Auf der Online-Seite des Verlagshauses Wiley ist seit heute eine "virtuelle Ausgabe" von Artikeln zum lösungsfokussierten Ansatz aud dem Journal of Marital and Family Therapy zu finden. Enthalten sind 15 Beiträge der vergangenen Jahre u.a. aus der Feder von Steve de Shazer, Alex Molnar, Eve Lipchik, Terry S. Trepper, Yvonne Dolan u.v.a. Alle Beiträge sind bis zum 15. Februar kostenfrei erhältlich, und zwar hier…
Tuesday, November 20. 2012
 Die aktuelle Ausgabe von systeme spießt das gegenwärtige (Krisen-)Gerede von der Systemrelevanz auf, das ja nicht bedeutet, dass die Krise mal systemisch in ihren Kontexten und in ihrer Bedeutung für die globale Zukunft gedacht wird, sondern eher Systemrelevanz an der Größe einer Bank festmacht, die es erlaubt, Gewinne zu privatisieren und Verluste zu vergesellschaften. Es geht also auch die Suche nach Gerechtigkeit und Solidarität. Ein Thema für die systemische Fachöffentlichkeit? Die Herausgeber schreiben in ihrem Editorial: "Was soll uns das sagen? Vielleicht, dass Systemrelevanz etwas mit Institutionen zu tun hat, die per Masse, Netzwerk und Entscheidungsmacht ihre Dinge am Laufen halten und den Eindruck erwecken, dass es sich nicht nur um ihre, sondern um "die" Dinge handelt, die sie am Laufen halten. "Die" Dinge, sind dann wiederum vielleicht Menschen, die nicht mehr wissen, wohin vor Not. Und die sich dann – vielleicht – an Systemische BeraterInnen, TherapeutInnen oder Coaches wenden in der Hoffnung, im Wirren des Großen Ganzen ein irgendwie brauchbares Wirken herausfinden zu können, notfalls überzeugend erfinden – tatsächlich? Auf wen treffen sie dann da? Wahrscheinlich auf solche, die den Folgen der Claimdiskussion ebenfalls ausgesetzt sind und die vermutlich versuchen, mit ihren eigenen Interessen nicht den Anschluss zu verlieren. Ihre Arbeit wird zunehmend ökonomistisch evaluiert und reglementiert. Das was viele von ihnen seinerzeit motivierte, sich auf diese (besondere) Weise für ihre Arbeit zu engagieren, wird als Sozialromantik abgetan, man muss sich halt nach der Decke strecken, times are a'changing, time is money, pecunia non olet, nolens volens und "systemisch" hat nicht mehr das Ganze im Blick, sondern das den Systemrelevanten nützende Ziel. Ok, noch nicht ganz, noch gibt es Stimmen, die von anderem zeugen, von unerschrockenem Respektieren und sozialem Feingefühl. Vikky Reynolds ist jemand, die dafür steht. Ihr Aufsatz verdeutlicht in exemplarischer Weise die praktischen Konsequenzen einer Haltung, die sich an den Ideen von Gerechtigkeit und Solidarität orientiert. Reynolds setzt sich kritisch mit Individualismus und Neutralität in Bezug auf Burnout auseinander und bietet einen Ansatz zur Überwindung von Burnout an, der sich an der Idee einer kollektiven Zukunftsfähigkeit orientiert und dabei die Idee der Gerechtigkeit in den Mittelpunkt stellt. Das vorliegende Heft enthält des Weiteren zwei Beiträge, die sich auf unterschiedliche Weise mit Forschungsfragen beschäftigen. In ihrem Beitrag "Langfristige Wirkungen system therapeutisch erweiterter stationärer Psychiatrie im Erleben von PatientInnen, MitarbeiterInnen und externen KooperationspartnerInnen" untersuchen Markus Haun, Henrike Kordy, Matthias Ochs, Julika Zwack und Jochen Schweitzer, was passiert, wenn in der Arbeit von Akutstationen allgemeinpsychiatrischer Kliniken ein strukturiertes systemtherapeutisch erwei tertes Behandlungskonzept eingeführt wird. Ein im Vergleich dazu umgrenzteres Thema loten Uwe Altmann, Thomas Simmich und Lutz Michael Alisch in ihrem Beitrag "Prozessdynamik stationär behandelter PatientInnen mit und ohne Behandlungskrise" aus. Sie schildern dazu die Ergebnisse einer zeitreihenanalytischen Studie und geben dabei gleichzeitig einen Einblick in Möglichkeiten systemtheoretischer Forschung, die sich auf nichtlinear dynamische Prozesse ausrichtet. Last but not least nehmen wir den 70. Geburtstag von Kurt Ludewig im Dezember d. J. zum Anlass, ihm nicht nur zu gratulieren, sondern in 15 Short Cuts Lust darauf zu machen, sich seinen grundlegenden Arbeiten zu systemischen Leitmotiven immer wieder zuzuwenden. Kurt Ludewig gehört zu denjenigen, die zur Frage, was mit "systemisch" los ist, profunde Anregungen für Antworten geben können, die sowohl die Möglichkeiten wie den Preis systemischer Perspektiven im Blick haben." Zu den vollständigen abstracts…
Tuesday, October 30. 2012
 In der neuen Ausgabe von Family Process (Heft 3/2012) gibt es Beiträge aus drei spannenden Themenbereichen zu lesen. Sechs Texte widmen sich der Frage der Ko-Elternschaft, d.h. Elternschaft nicht miteinander verheirateter, nicht auf Dauer zusammenlebender Eltern. Gastherausgeber dieser Sektion sind James McHale und Maureen Waller, die selbst einen Überblicksartikel beigesteuert haben, der auch online gelesen werden kann. Zwei weitere Beiträge bearbeiten das Thema Emigration: Ein Text beschäftigt sich mit der Bedeutung von Emigration für die Menschen, welche in der Heimat zurückgeblieben sind, ein weiterer mit der Familientherapie mit Flüchtlingen. Der Schlussteil des Heftes (über "Dialogue and Reflection") umfasst einen Text über den "Reflecting Process in Teaching Family Therapy" sowie eine qualitative Untersuchung über Monolog und Dialog in der Paartherapie. Zu den vollständigen abstracts…
Thursday, October 25. 2012
Das aktuelle Heft der "Zeitschrift für Systemische Therapie und Beratung" kreist ganz um das Thema der Schule und ihrem Umfeld, ein Thema, mit dem sich Herausgeberin Cornelia Tsirigotis bestens auskennt und zu dem sie selbst sechs Rezensionen beisteuert. Peter Herrmann stellt in seinem Beitrag Eckpunkte einer systemisch-lösungsorientierten Pädagogik vor, Frank Arens berichtet über „kollegiale Beratung und Supervision im Beratungs-und Unterstützungssystem zum Arbeitsschutz und Gesundheitsmanagement in Schulen und Studienseminaren". Ein weiterer Artikel stellt ein an systemischen Prinzipien orientiertes Schülerprojekt vor, in dem Schüler Schüler beraten und schließlich gibt es noch einen Beitrag, der sich mit pragmatischen Interventionen bei Mobbing beschäftigt (Manfred Vogt et al.). Die Provokation von Johannes Herwig Lempp und Ludger Kühling aus dem letzten Heft, dass „Sozialarbeit anspruchsvoller als Therapie“ sei, hat eingeschlagen. Lothar Eder antwortet in einer klugen und differenzierten Replik auf die Thesen der beiden, Ulrich Gehrmann kritisiert den Text auf einer ähnlichen Richtung. Zu den vollständigen abstracts geht es hier…
Saturday, October 20. 2012
 Für kurze Zeit können alle Beiträge aus der "Family Process" 1/2012 im Online-Store von Wiley kostenfrei heruntergeladen werden. Das Heft liefert Beiträge zu vier unterschiedlichen Themenbereichen: 1. Narrative and Post-Structural Perspectives, 2. Parenting, 3. The Predictive Power of Family Variables, und 4. Collaborative Family Oriented Services. Autorinnen und Autoren sind u.a. Jay L. Lebow, Harlene Anderson, Laurie L. Charlés, Amy R. Tuttle, Eli Lebowitz, Haim Omer und Yoel Elizur. Zum Heft geht es hier…
Sunday, October 14. 2012
 Das letzte Heft des ersten Jahrgangs der KonfliktDynamik ist dem Thema Konflikte in Familienunternehmen gewidmet. Herausgeber Markus Troja fasst in seinem Editorial zusammen: "Arist von Schlippe, Thorsten Groth und Tom Rüsen beschreiben die Unternehmensnachfolge als Prozess, der schon mit der Geburt und Erziehung beginnt und mit der Übergabe von Verantwortung an den Nachfolger nicht endet. Sie erklären unterschiedliche Paradoxien, mit denen Übergeber und Nachfolger in den einzelnen Lebensphasen lernen müssen umzugehen. Rainer Kirchdörfer und Olivia Sarholz zeigen für die zehn häufigsten Probleme beim Generationswechsel, welche juristisch-vertraglichen Elemente Konflikte in Familienunternehmen vermeiden oder zumindest in ihren Auswirkungen abmildern. Gute Erfahrungen haben Familienunternehmen mit der freiwilligen Einrichtung eines Beirates als Aufsichts- und Beratungsgremiums gemacht. Till Freysoldt erläutert, wie der Beirat in Krisensituationen zum entscheidenden Konfliktmanager werden kann. Alexander Koeberle-Schmid und Karsten Schween gehen auf Familienverfassungen ein, die oft schon im Prozess ihrer Erarbeitung einen Beitrag zur Konfliktprävention leisten." Darüber hinaus gibt es noch - neben den üblichen Rubriken - Beiträge von Joseph Rieforth, Nahi Alon & Haim Omer, Helmuth Grimm, Joachim Bauer und Lars Schmitt zu lesen. Zu den vollständigen abstracts…
Wednesday, October 10. 2012

Eckard König ist emeritierter Professor der Erziehungswissenschaften und Vertreter der "Personalen Systemtheorie", die sich auf Gregory Bateson und Paul Watzlawick beruft. In der Ausgabe 3/2012 des Coaching-Magazins, die seit dieser Woche online zu lesen ist, gibt es ein ausführliches Interview mit König über seine Arbeit als Organisationsentwickler, sein Verständnis von Coaching und seine Vorstellung über den Nutzen von Systemtheorie: ""Die ursprünglich biologisch gefärbte Systemtheorie eines Bertalanffy spaltet sich in den 60er-Jahren auf. Ein Ansatz ist der soziologische von Luhmann. Personen werden in seinem Ansatz der Systemumwelt zugerechnet. Das macht im Coaching oder Beratungskontext Probleme. Man verändert nicht Personen, sondern nur Kommunikationen. Das empfinde ich als zu eingeschränkt. Dann gibt es den Ansatz der Bateson-Gruppe. Hier sind Personen Elemente sozialer Systeme. (…) Die Versuche, das zu verknüpfen, misslingen eigentlich immer. Ich brauchte einen Ansatz, mit dem ich praktisch arbeiten konnte. Wie konstruiert der Einzelne sein Bild der Wirklichkeit? Was heißt Perspektivenwechsel? Das alles findet man nicht bei Luhmann, daher war es für mich eine ganz bewusste Entscheidung zu sagen, Luhmann gibt an bestimmten Stellen – Stichwort beispielsweise: Reduktion von Komplexität – ausgesprochen hilfreiche Anregungen. Aber unter dem praktischen Primat, wenn es darum geht zu beraten, bei Veränderungen zu unterstützen, braucht es einen anderen wissenschaftstheoretischen Rahmen." Zum vollständigen Heft…
Sunday, October 7. 2012
 … so lautet das letzte Heft des Familiendynamik-Jahrgangs und die Herausgeber Hans Rudi Fischer und Arist von Schlippe (gemeinsam mit Torsten Groth) steuern zu diesem philosophischen Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe auch Beiträge bei, ergänzt durch Christoph Schmidt-Lellek, der sich die Paradoxie von Therapeutenmacht und Patientenautonomie zum Thema gemacht hat. Darüberhinaus finden sich zwei Beiträge aus dem Heidelberger Kongress "Wie kommt Neues in die Welt" vom Mai 2012 im aktuellen Heft. Gottlieb Guntern, der sich auf dem Kongress noch darüber beschwert hatte, dass sein Vortrag aus den 70er Jahren über die "kopernikanische Revolution in der Psychotherapie" aufgrund des Widerstands der Herausgeber erst 1980 in der Familiendynamik erschienen ist, wird nun Genugtuung zuteil, weil sein Vortrag (mit ein bisschen viel Ich-Ich-Ich) nun ganz schnell veröffentlicht worden ist. Der zweite veröffentlichte Vortrag stammt von Oskar Negt und bringt eine im systemischen Feld zu selten vorfindbare politische Perspektive ein: "Der politische Mensch - Demokratie als Lebensform". Ansonsten noch ein Interview mit Rudi Wimmer von Arist von Schlippe und die üblichen Rubriken. Zu den vollständigen abstracts…
Monday, October 1. 2012
 Pünktlich zur Jahrestagung der DGSF in Freiburg mit dem Thema "Dialog der Kulturen - Kultur des Dialogs" erscheint auch Heft 3/2012 des "Kontext" mit einem Themenheft zum Tagungsthema. Geplant sind zwei Hefte, ein zweites mit Beiträgen von der Tagung wird im Frühjahr erscheinen. Zu den abstracts und dem vollständigen Inhaltsverzeichnis geht es hier…
Tuesday, September 25. 2012
 Das aktuelle Heft von "Organisationsberatung, Supervision, Coaching" (3/2012) befasst sich mit dem Thema des organisationsinternen Coachings. Astrid Schreyögg stellt in ihrem Editorial fest: "In einigen Organisationen nimmt Coaching bereits einen Stellenwert in der strategischen Personalentwicklung ein. Hier soll dann Coaching in Verbindung mit anderen Maßnahmen der Personalentwicklung zur Etablierung einer möglichst qualifizierten Führungskultur mit dem Ziel einer exzellenten Performance der Gesamtorganisation beitragen. in vielen anderen Systemen finden sich dagegen nur "Gelegenheitscoaches". das sind z. B. Mitarbeiter, die auf eigene Faust eine Coachingausbildung absolviert haben und nun ihre Dienste bei Bedarf in ihrer Organisation nur selektiv anbieten. So ist insgesamt zu beobachten, dass internes Coaching heute auf einer Skala von hoch- bis schwach-professionalisiert angesiedelt ist." Die Beiträge im Heft gehen auf unterschiedliche Aspekte organisationsinternen Coachings ein. Zu den vollständigen abstracts…
Tuesday, September 18. 2012
 Nachdem im letzten Heft der "Psychotherapie im Dialog" mit dem Titelthema "Suizid" alle Quellenangaben der Beiträge auch am Ende derselben zu lesen waren (wahrscheinlich um die Leserschaft vom Suizid abzuhalten), müssen wir in der aktuellen Ausgabe wieder die Lektüre im Park, der U-Bahn oder im Wartezimmer abbrechen, nachhause fahren, den Rechner hochfahren, um auf die komplizierte Internetseite des Thieme-Verlags zu gehen, um dort die zitierte Literatur in einer eigenen PDF-Datei mit wunderbaren aussagekräftigen Namen wie z.B. "literatur859.pdf" herunterzuladen, um dann das vollständige Rezeptionserlebnis der betreffenden Artikel genießen zu können, übrigens diesmal zum Thema Kurzzeittherapie. Wenn's den Herausgebern recht ist… Zu den vollständigen abstracts…
Wednesday, September 12. 2012
 Zwar steht schon die neue Ausgabe der "Psychotherapie im Dialog" zum Thema Kurzzeittherapie ins Haus, doch soll hier noch die letzte Ausgabe vorgestellt werden, die vcn Bettina Wittmund und Maria Borcsa zum Thema Suizid herausgegeben worden ist. Die Beiträge umfassen diagnostische, medizinische, juristische und psychotherapeutische Aspekte des Umgangs mit Suizidhandlungen und -absichten. In ihrem Editorial machen die Herausgeberinnen deutlich, dass die Betrachtung von Suizidialität immer in einem Spannungsfeld zwischen anthropologischer Möglichkeit und pathologischer Einordnung stattfindet: "Zu Recht gilt es somit die Verzweiflung näher zu betrachten, denn einen Suizid durch eine dahinter liegende Suizidalität oder ausschließlich mit einer Psychopathologie zu erklären verkürzt die Vielfalt des Phänomens (…). Von einem Wunsch nach Ruhe, der sich bis zu einer Suizidhandlung entwickeln kann (…) existieren viele Abstufungen. Für PsychotherapeutInnen heißt das, dass verschiedene mögliche Ebenen der professionellen Intervention bereitstehen, die auch genutzt werden wollen." Zu den vollständigen abstracts…
Monday, September 10. 2012
 Eine bunte Mischung aus Texten mit verschiedenen inhaltlichen Schwerpunkten und einer Menge Rezensionen von Wolfgang Loth, Andreas Manteufel, Hans-Georg Pflüger und Cornelia Tsirigotis füllen das aktuelle Heft der systhema. Zu den vollständigen abstracts geht es hier…
Sunday, September 2. 2012
Unter dieses Motto, das einem Satz aus dem Editorial des Herausgebers Jay L. Lebow entnommen ist, könnte man die Beiträge der aktuellen Ausgabe der Family Process von Juni 2012 stellen. Die einzelnen Beiträge sind in Rubriken zusammengefasst: "Therapist and Educator Experiences", "Systemic Considerations in the Treatment of Multi-Stressed Families", "Families and Culture" und "Family Therapy For Families With Members With Significant Difficulties In Functioning". Aus dem letzteren Bereich ist auch ein Artikel online zu lesen, nämlich von " Understanding Autism: How Family Therapists Can Support Parents of Children with Autism Spectrum Disorders" von Alexandra H. Solomon & Beth Chun. Zu den vollständigen abstracts…
Thursday, August 30. 2012
Nachdem schon vorgestern an dieser Stelle auf den Kommentar von Jürgen Beushausen zum Aufsatz von J. Herwig-Lempp und L. Kühling in der Zeitschrift für Systemische Therapie und Beratung hingewiesen wurde, ob Soziale Arbeit anspruchsvoller als Psychotherapie ist oder nicht, geht es heute um die anderen Beiträge der letzten Ausgabe dieser Zeitschrift. Im Mittelpunkt steht das Thema "Achtsamkeit", das in unterschiedlichen Bereichen (Theorie: Buddhistische Psychologie und systemische Ansätze, Teamdynamik und Psychokardiologie) ausbuchstabiert wird. Dazu gibt es ebenfalls auf das Thema bezogen einige Rezensionen zu lesen. Zu den vollständigen abstracts…
Wednesday, July 18. 2012
 Das neue Heft der OSC ist "eine Liebeserklärung der Herausgeber an Moreno", wie Astrid Schreyögg in ihrem Editorial ausführt. Was das konkret bedeutet, kann im Inhaltsverzeichnis mit allen abstracts nachgelesen werden. Darüberhinaus gibt es noch einen polemischen Beitrag von Ferdinand Buer zu lesen, der der Arbeit von Zwack, Muraitis und Schweitzer über Wertschätzung in Organisationen keine Wertschätzung entgegenbringen kann und möchte. Vielmehr wirft er ihnen, nach dem Motto: "Wer Luhmann folgt, hat schon verloren", Zynismus in ihrem Organisations- und Arbeitsverständnis vor, weil sie der Ethik zuwenig Platz einräumen. Buer wirft in seinem Kommentar in der Tat wichtige Fragen zur Frage von Werten und Ethik auf, mit denen sich der Systemische Ansatz stärker beschäftigen müsste, wählt aber dafür wie gewohnt eine Form, in der sich Systemiker nicht angesprochen fühlen dürften. Wertschätzung bringt Buer eben nur sehr selektiv auf. Zu den vollständigen abstracts…
Sunday, July 15. 2012
 Im neuen Heft der Familiendynamik, das dem Thema Geheimnisse in Paar- und Familienbeziehungen gewidmet ist, schreibt Herausgeberin Ulrike Borst in ihrem Editorial: "Geheimnisse sind Kommunikationsphänomene besonderer Art. Das, was nicht mitgeteilt wird, erhält vielfältige Bedeutungen: Der Inhalt des Nicht-Gesagten ist brisant und liefert das Motiv für das Verschweigen. Entsprechend folgenreich ist es, wenn das Geheimnis geöffnet wird – zumindest werden meist dramatische Folgen befürchtet. Bis es aber so weit ist, besteht zwischen Eingeweihten und Ahnungslosen eine unsichtbare und höchst bedeutsame Grenze. Für systemische Therapeutinnen und Berater, deren Kerngeschäft die Kommunikation ist, potenzieren sich im Dreieck zwischen Halbwissenden, Eingeweihten und Ahnungslosen die Widersprüchlichkeiten der Anforderungen: Sie sollen Vertrauen gewinnen, dürfen sich aber trotzdem oder gerade deswegen nicht zu lange als Geheimnisträger einspannen lassen. Sie sollen Respekt vor den Anliegen ihrer Klientinnen zeigen, aber beziehungsvergiftende oder gar gefährliche Geheimnisse nicht hüten helfen. Sie müssen in hohem Maße »zeitsensitiv« vorgehen und bei den Klienten das richtige Timing von Sprechen und Schweigen fördern. Und schließlich sollten sie sich darauf einstellen, mit den Wirkungen geöffneter Geheimnisse noch lange zu tun zu haben." Beiträge von Helke Bruchhaus Steinert, Dorett Funcke, Miriam Vicky Spiegel und Michael Grabbe nehmen diese Thematik in Hinblick auf Affären in Paarbeziehungen, Geheimnissen im Leben von Spendersamenkindern, Erinnerungen und Geheimnissen in Holocaust-Familien und therapeutischen Aspekten im Umgang mit Geheimnissen auf. Zu den vollständigen abstracts…
Friday, July 13. 2012
 Das aktuelle Heft der "Constructivist Foundations" enthält die Beiträge einer Tagung, die 2011 in Sardinien zum Thema "The ethical meaning of Francisco Varela's thought" abgehalten wurde. Darunter ein Text von Humberto Maturana "Reflections on My Collaboration with Francisco Varela", in dem dieser sehr persönlich seine eigene Geschichte mit Francisco Varela erzählt, die 1966 begann, als er selbst 38 und Varela 20 war. Im Abstract heißt es: " Francisco Varela and Humberto Maturana worked closely together for several short episodes and wrote joint publications during the 1970s and 1980s. After that their respective paths in life diverged. What is the common ground and what are the differences between these two authors with respect to their lives and aims? The author reconstructs their common history in the form of personal reflections and conversations with Varela. The personal reflections reveal the intellectual path Maturana took to develop his way of thinking, in particular his fascination with explanatory processes and the phenomenon of life. The conversations with Varela portray him as a man of great “cognitive autonomy,” whose career started with the intention to study “psychism in the universe.” For Varela it seemed possible, through meditation, to reach transcendental reality as something that exists externally to the living of human beings and that can be known as such. Maturana, by contrast, claims that there is no way to refer to such a universal truth. Rather, human beings generate all the worlds they live in. While the two men collaborated in both teaching and writing, they eventually created two different constructivist approaches driven by a different set of questions. Both Humberto Maturana and Francisco Varela have decisively contributed to constructivist approaches." Zum vollständigen Text…
|