Sunday, June 16. 2013
 Wie schon an den vergangenen Sonntagen lesen Sie heute im systemagazin salon einen literarischen Text von systemagazin-Autor Rudolf Welter, den dritten von drei Auszügen aus seinem Buch " Leer Gut Geschichten", in dem sieben Figuren von ihren Erfahrungen mit Leergütern aller Art berichten. Sie gehen mit dem Begriff »Leergut« großzügig um, verstehen darunter sehr unterschiedliche Sachverhalte. Die einen erfinden Leergüter, andere verfremden deren Nutzung, wieder andere spielen sprachlich mit dem Begriff »Leergut«. Die Erzähler sind ein Kleidermacher, ein Flaschenverwender, eine Transportbehältersammlerin, ein Möbelbauer, eine Körperteilforscherin, ein Bücherschreiber und ein Gebäudeentwerfer. Das Buch ist im Aachener Lyrik- und Prosaverlag Karin Fischer erschienen. Zum dritten Teil („Ein Gebäudeentwerfer")…
Sunday, June 9. 2013
 Heute ist im systemagazin salon, wie schon vergangenen Sonntag angekündigt, ein weiterer literarischer Texte von systemagazin-Autor Rudolf Welter zu lesen, der sich ebenfalls mit dem Thema " Leer Gut Geschichten" auseinandersetzt. In seinem Buch mit diesem Titel erzählen sieben Figuren von ihren Erfahrungen mit Leergütern. Sie gehen mit dem Begriff »Leergut« großzügig um, verstehen darunter sehr unterschiedliche Sachverhalte. Die einen erfinden Leergüter, andere verfremden deren Nutzung, wieder andere spielen sprachlich mit dem Begriff »Leergut«. Die Erzähler sind ein Kleidermacher, ein Flaschenverwender, eine Transportbehältersammlerin, ein Möbelbauer, eine Körperteilforscherin, ein Bücherschreiber und ein Gebäudeentwerfer. Das Buch ist im Aachener Lyrik- und Prosaverlag Karin Fischer erschienen. Zum zweiten Teil („Eine Transportbehältersammlerin")…
Sunday, June 2. 2013
 Schon in den vergangenen Jahren gab es im systemagazin salon literarische Texte von systemagazin-Autor Rudolf Welter zu lesen. Seine Texte sind kurz, eher Miniaturen, und keiner Gattung eindeutig zuzuordnen, da sich sich jeder Kategorisierung entziehen. Präzise Beobachtungen, überraschende Blickwechsel, plötzliche Übergänge in phantastische Welten und Zuspitzungen einmal gewonnener Eindrücke und Wahrnehmungen in sowohl absurde wie folgerichtige Gedankengänge wechseln auf kunstfertigste Weise ab, manchmal lakonisch, scheinbar naiv, gelegentlich von ausgesprochener Rafinesse - immer aber ist die Lust an der Konstruktion und Rekonstruktion von Beobachtungen unmittelbar zu erkennen. Die neuen Texte kreisen um das Thema " Leer Gut Geschichten": Sieben Figuren erzählen von ihren Erfahrungen mit Leergütern. Sie gehen mit dem Begriff »Leergut« großzügig um, verstehen darunter sehr unterschiedliche Sachverhalte. Die einen erfinden Leergüter, andere verfremden deren Nutzung, wieder andere spielen sprachlich mit dem Begriff »Leergut«. Die Erzähler sind ein Kleidermacher, ein Flaschenverwender, eine Transportbehältersammlerin, ein Möbelbauer, eine Körperteilforscherin, ein Bücherschreiber und ein Gebäudeentwerfer. Heute und an den beiden folgenden Sonntagen präsentiert systemagazin Auszüge aus seinem neuen Buch, das im kleinen und feinen Aachener Lyrik- und Prosaverlag Karin Fischer erschienen ist. Zum ersten Teil ("Ein Kleidermacher")…
Friday, September 25. 2009
 Auf eine Post aus Perturbistan hat die geneigte Leserschaft lange warten müssen. Angesichts der Wahlen hat Lothar Eder aus Mannheim wieder zur Feder gegriffen und seine Wahlkampf-Pertubationen aufgeschrieben. "Jetz isses bald wieder soweit und ich weiß immer noch nicht, was ich wählen soll, sag ich zu Berta. Du? Nö, macht sie. In ein paar Tagen, am 27.9. ist Bundestagswahl. Der sogenannte Wahlkampf brummt vor sich hin und die rechte Wahllust bleibt dem Volke aus, so will es scheinen." Zur aktuellen Post aus Perturbistan…
Friday, February 9. 2007
 Lothar Eder schickt wieder neue Post aus Perturbistan. Er erinnert sich im Zeitalter der Callcenter, dass das Telefongeschäft früher noch eine Angelegenheit von echten Menschen war: "Das Telefon seinerzeit wurde von einem Herrn installiert, der einem Staatsunternehmen angehörte und der war meist auch zuständig für etwaige Beschwerden. Einmal war meinem Vater der Apparat heruntergefallen und kaputtgegangen. Der Telefonmann kam vorbei und untersuchte das Gerät. Vorher war in der Familie vereinbart worden, daß man das Herunterfallen verschweigen und sich ahnungslos stellen würde. Der Mann schraubte das Telefon auf, drehte es hin und her, schob ein paar Drähtchen beiseite und fragte dann ,ist das Ding mal runtergefallen?'. Meine Eltern hatten mich zur Wahrheitsliebe erzogen und so beschied ich die Anfrage positiv und zwar unter Angabe des Verursachers. Man hatte wohl vergessen, mir beizubringen, daß Familienloyalität vor Wahrheitseros geht. Mein Vater schickte mir einen Blick von der unangenehmen Sorte; der Telefonmann aber bewies Souveränität und lächelte ein wenig in sich hinein. Ein paar Minuten später funktionierte der Apparat wieder und er verließ unsere Wohnung mit einer scherzhaften Ermahnung für meinen Vater." Lieber Lothar, ja so war's. Zur Post aus Perturbistan…
Thursday, October 26. 2006
 In seiner neuesten Post aus Perturbistan erleidet Lothar Eder Qualen im ICE: " Sie quasseln und quasseln. Nein, nicht über Wichtiges. Sie tauschen Nichtigkeiten aus. Schön sei es gewesen, daß beim Frühstücksbuffet die Grapefruit filettiert war, sagt die Frau. Das habe einem das lästige Herauspuhlen der Stückchen aus der Schale erspart. Auch das französische Restaurant sei sehr gut gewesen. Den besten Salat aber gebe es bekanntermaßen beim Italiener. Und beim Spanier, ergänzt der Mann. Er hat einen Packen Prospekte in der Hand. Mit Triumph in der Stimme zeigt er nun auf einen davon und widerlegt die Frau. Dies da – sein Finger klopft auf ein Foto – sei das Restaurant, das man besucht habe und es sei kein französisches. Die Frau lenkt ein." Zum gesamten Text…
Monday, October 2. 2006
 Lothar Eder schickt nach längerer Pause mal wieder eine Post aus Perturbistan mit dem schönen Titel "Promouschn": "Ein junge Dame mit einer sonderbaren Montur tritt an
unseren Tisch. Über und über steht der Name Süd light! darauf. Aus der
umgehängten Tasche, auch darauf steht multipliziert Süd light!, holt
sie eine Schachtel.Darf ich Ihnen eine Probepackung der neuen Süd light überreichen, fragt sie sanft meinen Tischgenossen Ernst und mich. Südleid? fragt Ernst, ja sammeln Sie für die armen Negerkinder, so schaun Sie gar nicht aus." Zum vollständigen Text… (zur Übersicht über die Perturbistan-Texte)
Monday, May 22. 2006
 … ",Du bleibst einer von uns!’, hatten sie ihm versichert. Deshalb auch keine Abschiedsfeier. Immerhin wurde er von seinem vorigen Chef zu dessen eigener Abschiedsfeier eingeladen, weil dieser in die Konzernzentrale aufstieg. ,Wir können dann auch ihren Ausstand mitfeiern!’ Der Zettel für die kleine Rede, die er hatte halten wollen, steckte noch in seinem Anzug. Erst Selbstdarstellung seines Chefs pur. Und nachher waren alle betrunken. Und sein Abschied? Den hatte man vergessen. Nein, dorthin konnte er nicht zurück, das hatte er sich geschworen. Aber wohin sonst? Mit 46 zu alt? Zu teuer? Überqualifiziert? – ,Der Personalbereich muss nicht so stark besetzt sein.’ Noch eine Sanierung? Noch mal Schweiß und Tränen? Wieder in bittere Gesichter sehen? Er jedenfalls lässt sich nicht unterkriegen. Er nicht. Er lief und lief, fast ohne es noch zu merken. Marathon! Das war doch dieser Soldat, der in der Gluthitze 42 km nach Athen gelaufen war? Seinem Volk den Sieg zu verkünden. Ja, Sieg, Sieg! Der hatte auch nicht aufgegeben. Der ist aus dem gleichen Holz. Am Ende wird abgerechnet."… Zum vollständigen Text…
Sunday, May 7. 2006
systemagazin freut sich, zum dritten mal neue literarische Texte von Rudolf Welter aus Meilen in der Schweiz präsentieren zu können. Sie kreisen diesmal um das Thema "Innehalten". Der Autor schreibt dazu: "Die Idee, Texte zum Thema INNEHALTEN zu verfassen, kam mir schon beim schreiben der Texte zum Thema UNTERWEGS (ebenfalls im systemagazin zu finden). Menschen können und wollen nicht ständig unterwegs sein. Sie wollen gelegentlich auch innehalten in ihren Bewegungen, in ihrem Tun und Denken. Es sind darin wieder unterschiedliche Textarten aufgrund von Beobachtungen, Zeitungsberichten oder Gesprächen zu finden. Und es sind frei erfundene Texte dabei. Während ich die Texte UNTERWEGS in der Ich-Form geschrieben habe, habe ich mir im Buch INNHEHALTEN einen Namen gegeben: Halter. Eine vom Titel abgeleitete Namensgebung. systemagazin wünscht viel Spaß beim Lesen. Hier geht es weiter…
|