In diesem Jahr finden wieder Neuwahlen zur Kammerversammlung der Psychotherapeutenkammer Nordrhein-Westfalen statt. Wahltag ist der 17. Juni 2009. Auf der Liste "Qualität durch Methodenvielfalt" (QdM)sind neben VertreterInnen anderer psychotherapeutischer Schulen wie der Gesprächspsychotherapie, Gestalttherapie, Transaktionsanalyse und Hypnotherapie auch die systemischen TherapeutInnen der SG und der DGSF organisiert. Im Programm heißt es u.a.: "QdM steht für die Vielfalt der psychotherapeutischen Verfahren und Methoden. Wir setzen uns für die Anerkennung aller wissenschaftlich fundierten und in der Praxis erprobten Ansätze ein. Wir vertreten die Auffassung, dass die wissenschaftliche Anerkennung von psychotherapeutischen Verfahren auf ihrer Verbreitung in der Praxis, Fachliteratur und im wissenschaftlichen Diskurs beruhen muss. Methodenvielfalt – nicht Richtlinienvielfalt entspricht den Erfordernissen der Praxis! QdM setzt sich für den Ausbau psychotherapeutischer Tätigkeiten in den Institutionen der klinischen Versorgung, der Jugend- und Behindertenhilfe, den Beratungsstellen, im Straf- und Maßregelvollzug und in den Bereichen der Prävention und Rehabilitation ein. Es darf keinen falschen Wettbewerb zwischen Psychotherapie in Niederlassung und in Institutionen geben, nur gemeinsam (integriert) werden wir die unterschiedlichen Aufgaben meistern. Zur bedarfsgerechten Versorgung ist eine Vernetzung von Jugendhilfe, Kinder- und Jugendpsychiatrie und –psychotherapie nötig. Die institutionelle Praxis braucht die Vielfalt der Methoden – Methodenvielfalt kann nur in der institutionellen Praxis entwickelt werden! QdM setzt sich für die Gleichstellung von PP und KJP mit FachärztInnen bzw. ärztlichen PsychotherapeutInnen und eine angemessene Bezahlung für PP und KJP ein. QdM setzt sich in der Psychotherapeutenkammer für eine kostengünstige, klar strukturierte und effiziente Arbeit aller Gremien, Organe und der Geschäftsstelle der Psychotherapeutenkammer NRW ein. QdM vertritt sowohl die Interessen der Psychologischen PsychotherapeutInnen als auch der Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen. QdM steht für ein möglichst umfassendes Miteinander der PP und KJP in NRW." Das ausführliche Programm steht hier zur Verfügung…
Liebe Leserinnen und Leser, das systemagazin wird mit täglich fast zweitausend Besuchen gut besucht. Sucht man bei Google nach Systemischem oder Systemikern, landet man schnell beim systemagazin. Dennoch ist es nicht besonders gut im Internet vernetzt, d.h. die Zahl der Querverweise im Netz auf das systemagazin ist relativ niedrig. Aus diesem Grund habe ich jetzt die Möglichkeit eingebaut, jeden einzelnen Eintrag im systemagazin-Blog mit den diversen benutzen Social Bookmarking-Diensten zu verlinken. Social Bookmarking ist eine Möglichkeit, über das Internet Themen, Texte und Personen auf eine hochselektive Weise zu vernetzen. Ist man auf der Suche nach Inhalten, stößt man hier viel schneller auf interessante Links als beispielsweise mit einer relativ unspezifischen Suchmaschine wie etwa Google. Ich freue mich also, wenn Nutzer dieser Dienste auch die Beiträge im systemagazin entsprechend verlinken. Ich persönlich habe mich für den (wie alle anderen kostenlosen) Dienst von delicious entschieden. Da von den Ergebnissen meiner Internet-Recherchen immer nur ein sehr kleiner Teil im systemagazin Platz finden kann, habe ich eine Seitenspalte mit aktuellen Links von meiner delicious-Seite eingerichtet, die ich interessant und lesenswert finde (auch über systemische Fragestellungen hinaus). Klickt man auf "(Mehr)", landet man auf meiner delicious-Seite und kann von hier aus weiterstöbern. Außerdem können Sie nun auch Beiträge, die Ihnen gefallen, per e-Mail an Freunde und Bekannte verschicken (dafür müssen Sie auf die Überschrift des Beitrages klicken).
In der Online-Ausgabe der FR sind heute einige bemerkenswerte Statements der ehemaligen US-Außenministerin Condoleeza Rice zu lesen (und in Youtube zu hören), die sie während eines Gespräches mit Studenten der Stanford Universität abgab. Kostprobe: Frage: Ist Waterboarding Folter? Antwort: Der Präsident gab uns die Anweisung, nichts zu unternehmen, was gegen die UN-Antifolterkonvention verstößt. Übrigens kam von mir keinerlei Genehmigung. Ich habe lediglich die Anweisung der Regierung an die CIA weitergegeben, dass sie also von Seiten des Justizministeriums grünes Licht hatten. Mehr habe ich nicht gemacht. Frage: OK. Ist Waterboarding Folter? Und ich habe gerade schon gesagt, dass man die Vereinigten Staaten, dass man uns angewiesen hatte, nichts zu unternehmen, was gegen die Antifolterkonvention verstößt. Deswegen ist es also per Definition so, dass eine Anordnung, die vom Präsidenten kam, gar nicht gegen die Antifolterkonvention verstoßen konnte."