Wednesday, October 31. 2007
 Mit diesem Schwerpunkt erscheint das letzte Heft des aktuellen Jahrgangs des englischen Journal of Family Therapy. Nachdem bereits das Augustheft 2005 diesem Thema gewidmet war, finden sich hier eine ganze Reihe neuer Arbeiten zum Thema, wobei vor allem neue Ideen für die Vermittlung systemtherapeutischer Theorie und Praxis gefragt waren. Der Gastherausgeber David Cottrell schreibt in seinem Editorial: "We are publishing a range of short papers describing ways to engage with new groups of trainees, brief introductions of other disciplines to systemic ideas or the use of systemic ideas to te ach students from other disciplines about other topics; far example, government policies or theories of change. We see more writing and teaching about the use of self these days and this is reflected in aseries of articles about exercises that encourage trainees to explore different aspects of their selves. There are articles about the use of new technologies, about training in diversity and about assessment. What many of these articles seem to have in common is adesire to create links between systemic theory and practice and the theary and practice of learning and teaching. Ideas about the importance of the learning context, the co-construction of knowledge and the centrality of reflection will be as familiar to teachers as to systemic practitioners. A central cancern is to develop teaching techniques that are congruent with the cantent of what is being taught." Darüberhinaus sind im Zeitschriftenarchiv des systemagazins ab sofort die bibliografischen Angaben des kompletten Jahrgangs 2003 des Journal zu finden. Zu den vollständigen abstracts…
Monday, October 22. 2007
"Therapeutische Konzepte reagieren immer auch auf Einflüsterungen des Zeitgeists. Das gilt besonders für Paartherapien. Und für unsere Haltungen demgegenüber, was die Klientenpaare uns anbieten. Auch wenn wir uns mit methodischer Neutralität aus Partnerkonflikten heraushalten, sind wir inhaltlich parteiisch und alles andere als neutral. Stets auf der Seite der Aufklärung, treten wir Therapeuten meist für Veränderung und gegen Stagnation, für Autonomie und gegen das Anklammern, für Geschlechtergleichwertigkeit und gegen patriarchale Werte, für guten Sex und gegen die erotische Langeweile ein. Und wie steht es mit den Einstellungen zu außerpartnerschaftlichen Beziehungen? Affären haben Konjunktur. Die hatten sie eigentlich immer schon. Aber ob sie immer noch den zwingenden Charakter des Betrugs zugeschrieben bekommen, ist nicht mehr so klar", schreibt Herausgeber Ulrich Clement in seinem letzten Editorial für die "Familiendynamik". Er gibt seine Herausgeberschaft 2008 an Ulrike Borst und Arist von Schlippe weiter. Im Mittelpunkt des aktuellen Heftes steht ein Aufsatz von Michele Scheinkman, der im englischen Original 2005 in "Family Process" erschien, und einen "neuen Blick auf Affären in der Paartherapie" wirft. Eine zweite Arbeit zum Paartherapiethema steuert Halko Weiss bei. Eine Gemeinschaftsarbeit von Björn Grebe, Elisabeth Nicolai, Arist von Schlippe und Jochen Schweitzer zeigt nüchtern auf, wie schwer es ist, systemisches Know-how in psychiatrischen Kliniken trotz Trainings nachhaltig zu verankern. Und schließlich fordert Kurt Buchinger in einem Text über Systemische Supervision die Schulenunabhängigkeit von Supervision, wenngleich er beim Systemischen Ansatz viele Essentials ausmacht, die für Supervision maßgeblich sein sollten. Abgeschlossen wird das Heft von einem Nachruf von Fritz B. Simon auf Paul Watzlawick.
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Friday, October 19. 2007
 "Die Erfahrung zeigt, dass eine neue und gute Idee von ihrer Entwicklung und ihrer Anwendung in der klinischen und der Organisationspsychologie bis zu ihrer Berücksichtigung in der (Schul-)Pädagogik immer cirka 30 Jahre braucht. So war es beim nicht-direktiven Ansatz von Carl Rogers und so war es auch bei der lerntheoretisch begründeten Verhaltensmodifikation. Wenn wir die Veröffentlichung von 'Paradoxon und Gegenparadoxon' als systemischen Startschuss akzeptieren, dann ist diese Wartezeit für den systemischen Ansatz jetzt vorbei und es kann endlich losgehen", formuliert Gastherausgeber Winfried Palmowski optimistisch in der neuen Ausgabe der Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung und versammelt einige interessante theoretische und praktische Beiträge zur Implementation systemischer Konzepte in den Alltag von Schule und Lehrerausbildung, die den Startschuss dokumentieren sollen. Zu den vollständigen abstracts…
Sunday, October 14. 2007
 Das aktuelle Heft von OSC widmet sich dem Thema der "Fehlerkultur". Herausgeberin Astrid Schreyögg schreibt in ihrem Editorial dazu: "Der Begriff ,Fehlerkultur', der Nähe zu dem der Organisationskultur aufweist, bezeichnet letztlich die Art und Weise, wie in einem System Fehler betrachtet werden: Sieht man sie als Desaster, das einfach nicht passieren darf, das mit Verachtung usw. geahndet werden muss, dann besteht bei den Mitarbeitern mit größter Wahrscheinlichkeit die Neigung, Fehler zu verleugnen oder zu vertuschen. Das aber führt dazu, dass aus Fehlern nie gelernt werden kann, und dann treten sie umso häufiger auf. Wo Menschen tätig sind, besteht aber immer die Möglichkeit, Fehler zu machen. Und mit diesen sollte möglichst realistisch und sorgfältig umgangen werden. Das also ist die zentrale Botschaft aller Beiträge zur Fehlerkultur. Und zur Entwicklung einer „guten“, „qualifizierten“ oder angemessenen Fehlerkultur können in vielen Fällen Supervision und Coaching einen Beitrag leisten." Im vorliegenden Heft von OSC befassen sich vier Beiträge mit diesem Thema, weitere Aufsätze sind dem Selbstmanagement im Coaching, Trennungsgesprächen in Unternehmen und der Rezeption der Unterscheidung von Format und Verfahren in der Beziehungsarbeit gewidmet. Zu den vollständigen abstracts…
Tuesday, October 9. 2007
 Das aktuelle Heft der PID widmet sich dem Thema Coaching und Organisationsberatung. Ein psychotherapeutisches Thema? Die Herausgeber dieses Heftes, Arist von Schlippe, Julika Zwack und Jochen Schweitzer, formulieren ihre Gründe für dieses Heft in ihrem Editorial folgendermaßen: "Welche Metapher könnte das Verhältnis von Psychotherapie und Coaching beschreiben? Schwestern vielleicht - unterschiedlich alt, die eine schon erwachsen - und stolz darauf, die andere(n) gerade der Pubertät entwachsen. Sie konkurrieren, sind jeweils ,einzigartig' und doch einander ähnlich. Und wie Schwestern so sind, sind sie darauf bedacht, die Unterschiedlichkeit zu betonen, auch wenn, oder gerade weil die Umwelt die Ähnlichkeit hervorhebt. Manchmal werden sie verwechselt und je nach Umfeld, kommen sie auch unterschiedlich gut an. (…) Es waren vor allem zwei Gründe, die uns veranlassten, dieses Heft herauszugeben. Zum einen die unübersehbare ,Verwandtschaft', die sich auch darin äußert, dass eine nicht gerade kleine Zahl von Psychotherapeutinnen und -therapeuten ,nebenher' oder in einem späteren Laufbahnabschnitt auch in Tätigkeitsfeldern tätig ist, die nichts mit ,Heilbehandlung' zu tun haben. Dass sie dafür angefragt werden, lässt vermuten, dass ein Teil ihrer Kompetenzen dort nützlich verwendet werden kann. (…) Ein zweiter Anlass für dieses Heft ist die Tatsache, dass fast alle Psychotherapeuten selbst ihrerseits in organisationsförmigen Strukturen arbeiten. Für die in privater Praxis Niedergelassenen zeigt sich dies in Quartalsabrechnungen, Richtlinien und Qualitätssicherungsprozeduren. Die in Institutionen Beschäftigten merken dies in ihrer Zusammenarbeit mit Chefs, Kollegen, Verwaltungen." Neben den üblichen Beiträgen aus unterschiedlichen Therapieschulen zum Thema finden sich diesmal eine ganze Reihe systemischer Arbeiten - was vielleicht auch damit zu tun hat, dass der Systemische Ansatz eine umfangreiche und ausgearbeitete Theorie der Organisationanzubieten hat. Neben den Herausgebern haben u.a. Fritz B. Simon, Karin Martens-Schmid, Ulrike Borst , Torsten Groth und Tom Levold systemische Perspektiven beigesteuert. Zu den vollständigen abstracts…
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