Thursday, August 16. 2007
 Eine ganze Zeit ist es um die Zeitschrift "Soziale Systeme", der einzigen Zeitschrift, die sich explizit einer systemtheoretisch angelegten soziologischen Theorie verschrieben hat, ruhig geworden. Die letzte Ausgabe datierte von 2005. In diesem Sommer ist nun mit einiger Verspätung das Heft 1/2006 erschienen und Dirk Baecker macht in seinem Editorial bekannt, dass es ein neues Herausgebergremium gibt, zu dem neben ihm noch Cornelia Bohn (Luzern), William Rasch (Bloomington), Urs Stäheli (Basel) und Rudolf Stichweh (Luzern) gehören. Elena Esposito, Peter Fuchs, Michael Hutter, André Kieserling und Gunther Teubner wechseln in den wissenschaftlichen Beirat. Heft 2/06 wird sich mit dem Thema Politik und Menschenrechte befassen und u.a. einen Text von Niklas Luhmann enthalten. Der Jahrgang 2007 wird im Frühjahr 2008 als Doppeleheft erscheinen und die Tagung "Ten Years Niklas Luhmann's Die Gesellschaft der Gesellschaft" dokumentieren. Dann soll die Zeitschrift wieder den vorgesehenen Veröffentlichungsrhythmus gefunden haben. Zur Programmatik schreibt Baecker: "Wir sind uns bewusst, dass wir mit dieser Zeitschrift an einem Programm festhalten, das zwischen einer kulturwissenschaftlichen Auslegung der Soziologie auf der einen Seite und der Mathematisierung der Systemtheorie auf der anderen Seite einen genuin sozialwissenschaftlichen Theorieanspruch in der soziologischen Forschung vertritt. Wir halten dies für sinnvoll, weil es unseres Erachtens nach wie vor darum geht, die Balance zu halten zwischen einer Diagnose gesellschaftlicher Lagen und Zustände einerseits und der Überprüfung und Diskussion dafür brauchbarer theoretischer und empirischer Ansätze andererseits. Die Selbstreferenz und die Fremdreferenz der soziologischen Arbeit müssen aufeinander bezogen werden, um sie im einzelnen Arbeitsschritt dann auch wieder trennen zu können. Das inhaltliche Arbeiten an auch sehr spezifischen Sachthemen interessiert uns genauso so wie die Verfeinerung des begrifflichen Instrumentariums der Systemtheorie. Das gilt auch für den in der soziologischen Theorie immer noch ungewohnten Versuch, theoriegeleitete Annahmen mit Hilfe von Simulationsmodellen zu testen." Zu den vollständigen abstracts der aktuellen Ausgabe…
Sunday, August 12. 2007
 Der wissenschaftliche Verlag SAGE-Publications ermöglicht in einer Sonderaktion einen einmaligen kostenlosen Online-Zugang zu allen elektronisch verfügbaren Ausgaben seiner zahlreichen soziologischen Fachzeitschriften. Diese Aktion ist bis zum 30.9.2007 beschränkt und erfordert eine kostenlose Registrierung auf der Website des Verlages. Zugängliche Zeitschriften sind u.a. American Behavioral Scientist, Youth & Society, Gender & Society, Sociological Methods & Research, Cross-Cultural Research, Men and Masculinities, Space and Culture, History of the Human Sciences, Theory, Culture & Society, Childhood, Current Sociology, Body & Society, Time & Society,
International Sociology, European Journal of Social Theory, Journal of Sociology, Acta Sociologica, International Journal of Comparative Sociology und Cultural Sociology. Zur Anmeldung…
Tuesday, August 7. 2007
 Unter diesem Titel erschien 2003 im Literatur- und Forschungsreport Weiterbildung des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung zum Thema "Gehirn und Lernen" (Hrsg. Ekkehard Nuissl, Christiane Schiersmann & Horst Siebert) ein Beitrag von Luc Ciompi, in dem dieser auf kurzem Platz seine These darlegt, dass Gefühle mit jedem Denken untrennbar verbunden sind und dass sie darin auch ständig lebenswichtige organisatorische und integrierende Aufgaben - Operatorenwirkung der Affekte auf das Denken - zu übernehmen haben. Dieser Text steht auch online zur Verfügung: "Übereinstimmend verbinden sich nach dem Konzept der Affektlogik affektive und kognitive Komponenten mit der zugehörigen Sensomotorik zu funktionell integrierten affektiv-kognitiven Bezugssystemen oder Fühl-Denk-Verhaltensprogrammen (im Folgenden kurz FDV-Programme genannt). Diese bauen auf angeborenen Reflexen auf und differenzieren sich vom ersten Lebenstag an „in der Aktion“, wie Piaget anhand der Untersuchung der geistigen Entwicklung des Kleinkindes mit großer Genauigkeit aufgezeigt hat, zu komplexen Funktionseinheiten aus. Zugleich verbinden und koordinieren sie sich mit anderen solchen „Programmen“ (in den ersten Wochen z. B. Greif- mit Augen- und Armbewegungen usw.). Durch häufige Wiederholung werden solche koordinierten Abläufe zunehmend automatisiert, verinnerlicht („mentalisiert“) und schließlich zum Teil auch mit spezifischen sprachlichen Lauten oder andersartigen (z. B. gestuellen oder bildhaften) Symbolen oder Codes belegt (Piaget 1970). Funktionell integrierte FDV-Programme unterschiedlichster Größenordnung stellen somit auf immer neuer Stufe die eigentlichen „Bausteine der Psyche“ dar, und der ganze „psychische Apparat“ kann, so gesehen, als ein komplex hierarchisiertes Gefüge von FDVProgrammen aufgefasst werden, die im handelnden Erleben fortwährend selbstorganisatorisch auf-, aus- und teilweise auch umgebaut werden." Zum vollständigen Text…
Thursday, August 2. 2007
 Heute gibt es jede Menge OSC im systemagazin. Das aktuelle Heft 2/2007 hat neue Praxisansätze in der Supervision als Themenschwerpunkt und präsentiert Arbeiten u.a. zur Ausbildungssupervision per e-mail, zur Arbeit mit Freiwilligen und Ehrenamtlichen und zur Online-Beratung mit Studierenden. Das Heft 1/2007, das bislang noch nicht in der systemagazin-Datenbank aufgenommen worden war, behandelt u.a. das Thema "Psychotherapeutische Elemente im Coaching". Zudem wurden die bibliografischen Angaben des Jahrgangs 2004 von OSC nun aufgenommen, der als Heftthemen "Psychodiagnostik im Coaching", "Die Bedeutung der Philosophie für Organisationsberatung, Supervision, Coaching", "Implementierung von Supervision und Coaching" sowie "Philosophische Basiskonzepte für die Rekonstruktion in Coaching und Organisationsberatung" hatte. Zu den vollständigen abstracts der aktuellen Ausgabe…
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