Thursday, December 10. 2009Zitat des Tages: Sascha Liebermann & Thomas LoerTrackbacks
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„Kritik erfordert und ermöglicht, Distanz zu praktischen Urteilen und Vorlieben zu nehmen, zu lieb gewonnenen Thesen.“
Der Begriff „Kritik“ lässt sich demnach - autologisch gesehen - nur in „Distanz“ zu sich selbst beurteilen, also bedingt dadurch: zu und gegenüber was - eine Kritik-Variante - auf Distanz geht, also „zu lieb gewonnenen Thesen“ zum Beispiel. „Wie ist es um diese unerlässliche Kritik bestellt?“ …… fragen die „Kritik“-Beurteiler Liebermann/ Loer - und grenzen dann im von ihnen verfassten folgenden Text - die Umwelt-Bedingungen für die Möglichkeiten von „Kritik“ ein, unter der sie in der Regel in „Kreisen der Wissenschaft“ statt findet, und wie diese Bedingungen eine tabufreie Entfaltung allgemeiner „Kritik“ zwangsläufig einschränken. „Dabei könnte _kollegiale Kritik_ sich zum Wohle des Fortschritts der Wissenschaft entfalten“ - schreiben sie - …… „wenn die Kollegialität lebendig ist“ …… ohne die nebulösen Begriffe „Kollegialität“ und „Fortschritt“ allerdings dann einer kritischen Beobachtung zu unterziehen. Es bedarf dann nur der „Einhaltung wissenschaftlicher Regeln“ und schon funktioniert das mit der Kritik im Allgemeinen wie im Besonderen sozusagen automatisch …… nach ihrer zur tabufreien Kritik ihres Textes frei gegebenen Meinung …… Es bedarf dann auch „keiner aufwendigen Kontrollen und Evaluationen“ mehr, wie sie damit „wissenschaftlich“ *psycho*_logisch_, … „wie selbstverständlich auf die Logik des Arguments verpflichtet“ … widerspruchsfrei glauben jetzt feststellen zu können: „Zum Kern von Wissenschaft gehört Kritik, die keine Tabus kennt.“ Ins Systemtheoretische übersetzt, ist das lediglich eine astreine Tautologie, also eine weltfremde und praxisferne vor Stellung über 1Kritik im Singular, die für „jede Wissenschaft im Innersten“ die Kritik _aus_! macht, wenn sie nicht kollegial erfolgt; was nichts anderes heißt als, dass eine unkollegiale Kritik nach ihrer Vorstellung von Kritik nicht erfolgreich sein kann. --- ![]() Comments (2)
Lieber Herr Göbel,
was Sie hier seit einiger Zeit in den Kommentaren veranstalten, ist ein gutes Beispiel für mangelnde Kollegialität - und Ausdruck einer ziemlichen Überheblichkeit, mit der Sie sich selbst in Szene setzen. Die Zitate des Tages sind eigentlich zum Nachdenken über eigene Positionen gedacht, da sie immer aus einem Kontext herausgenommen sind, der argumentativ weit über den Zitat-Text hinausgeht, ist eine Form der "Kritk", wie Sie sie offensichtlich verstehen, hier gar nicht angebracht (zumindest muss sich Kritik auch selbst ausweisen, um ernst genommen werden zu können). Sie können aber gerne mal einen eigenen Text für das systemagazin verfassen und damit theoretisch selbst mal die Hose herunterlassen, anstatt immer nur aus der Deckung zu schießen. Ihr Hochmut ist hier wirklich nicht angebracht. Beste Grüße Comment (1)
Lieber Kollege Levold,
wenn ich den (psychologischen) Kontext Ihrer Kritik an meiner Kritik zu „meinen“ systemtheoretischen persönlich unpersönlichen = sachlichen Kommentaren im systemagazin richtig verstehe, sind sie nach Ihrer Meinung „ … ein gutes Beispiel für mangelnde Kollegialität - und Ausdruck einer ziemlichen Überheblichkeit“ …… weil ich mich angeblich mit „Hochmut“ darin ausdrücke: gegenüber wem und was eigentlich !? „Kritik ist kein Privileg der Soziologie oder der Geisteswissenschaften, sondern macht jede Wissenschaft im Innersten aus“ … schreiben Liebermann / Loer … und daran hab ich mich gehalten. Sie schreiben: „Sie können aber gerne mal einen eigenen Text für das systemagazin verfassen und damit theoretisch selbst mal die Hose herunterlassen.“ …… Wenn Sie mir das im Sinne einer tabufreien Kritik „bewilligen“, will ich das gerne tun. Das hieße dann aber auch, dass ich dabei auf eine willkürliche Definition, einer von Ihnen und Ihren Kollegen bestimmten Kollegialität, keine Rücksicht nehmen muss; Beschimpfungen natürlich ausgenommen. Abgemacht ?! Comments (2)
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