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Psychotherapie & Sozialwissenschaft Heft 2/2003

1/2003 - 2/2003 - 3/2003 - 4/2003 - Übersicht


Luif, Vera (2003): Alltagserzählungen aus dem Tagebuch eines Schizophrenen. In: Psychoth.Soz. 5(2), S. 87-105.

abstract: Erzählungen als spezifische Textform bieten dem Leser die Möglichkeit, einen Einblick in das konflikthafte, durch unbewusste Wünsche und Ängste geprägte psychische Leben des Erzählers zu erhalten. Im vorliegenden Beitrag werden Erzählungen aus dem umfangreichen, während 17 Jahren geschriebenen Tagebuch eines an Schizophrenie Erkrankten einer detaillierten, psychoanalytisch orientierten Erzählanalyse unterzogen. Auf diese Weise findet eine Ergänzung und Erweiterung der Beschreibung und Erfassung schizophrenen Erlebens und Fühlens statt. Folgende Schwerpunkte werden gesetzt: Neben theoretischen Erläuterungen zum Tagebuch und zur Schizophrenie wird ein Überblick über das kurze Leben des Tagebuchschreibers gegeben. Im Hauptteil wird dann dargestellt, wie dieser sich erzählerisch zum Ausdruck bringt. Neben Besonderheiten der schizophrenen Sprache kann aufgezeigt werden, dass die eindrucksvollen, gelegentlich bizarren narrativen Inszenierungen eine Atmosphäre der Isolation und Abschottung aufweisen. Viele der Erzählungen beinhalten eine retrospektive Verarbeitung psychotischen Geschehens, welches zeitweise geprägt ist von massiven Wahnvorstellungen, Verfolgungsängsten und Halluzinationen. Dabei befindet sich ein unbehaustes Ich in einem ständigen Wechsel zwischen Flucht und dem Wunsch nach Diffusion. Es werden auswegslose Situationen beschrieben, welche die Existenz des Ich immer wieder von Neuem destabilisieren. Das Niederschreiben in Form von narrativen Sequenzen kann als Versuch betrachtet werden, die Desintegration wieder rückgängig zu machen und eine – wenn auch nur vorübergehende – Stabilisierung herzustellen.


Ruff, Wilfried und Sebastian Leikert (2003): Entwicklungsprozesse während und nach stationärer Psychotherapie. In: Psychoth.Soz. 5(2), S. 106-126.

abstract: Untersucht wurde der Prozeß, mit dem Veränderungen innerhalb stationärer Psychotherapie danach im Alltag umgesetzt werden. Ausgehend von einer Beschreibung des Therapieprozesses wurden Prognosen hinsichtlich des posttherapeutischen Verlaufs aufgestellt und auf der Basis eines katamnestischen Tiefeninterviews (fünf Jahre nach Ende der stationären Behandlung) überprüft. Vier posttherapeutische Prozesse konnten idealtypisch beschrieben werden. – Die Autoren unterscheiden zwischen dem zentralen konflikthaften Objekt (Partner oder Person der Ursprungsfamilie) und peripheren Objekten (Freunde, Kollegen). Bei einer progressiven Entwicklung werden nach einer kurzen Ablösungskrise zunächst periphere Beziehungen entsprechend der bisherigen Therapieerfahrung umgestaltet. Die zentrale konflikthafte Beziehung wird jedoch erst mit einer erheblichen Zeitverzögerung verändert, weil in ihr die größten Verlustängste bestehen; die zur Umgestaltung führende krisenhafte Zuspitzung bezeichnen die Autoren als posttherapeutische Krise. In der relativ konfliktfreien Zeit danach wird die Konfliktspannung ohne erneute Symptomatik in flexiblen sozialen Kompromissen "gelöst". Drei andere posttherapeutische Verläufe werden als Varianten beschrieben.


Deneke, Friedrich-Wilhelm, Ulrich Stuhr und Ulrich Lamparter (2003): Validierende Kongruenz: Lassen sich qualitative und quantitative Forschungsansätze sinnvoll kombinieren. In: Psychoth.Soz. 5(2), S. 127-147.

abstract: Im Rahmen dieses Projektes wurden Personen untersucht, die sich subjektiv sowohl körperlich als auch seelisch gesund fühlen. Es wurde ein Forschungsansatz realisiert, der es erlaubte, Subgruppen/Cluster von Probanden mittels quantitativer und qualitativer Methodik zu identifizieren. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass die auf getrennten Wegen erfolgten Clusterbildungen wechselseitig eine Differenzierung und Validierung der Befunde ermöglichen.


Buchholz, Michael B. (2003): Relationale Psychoanalyse und das eheliche Unglück. In: Psychoth.Soz. 5(2), S. 148-150



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