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Psychotherapie & Sozialwissenschaft Heft 4/2002

1/2002 - 2/2002 - 3/2002 - 4/2002 - Übersicht


Schöndienst, Martin (2002): Von einer sprachtheoretischen Idee zu einer klinisch-linguistischen Methode. Einleitende Überlegungen. In: Psychoth.Soz. 4(4), S. 253-269.

abstract: In diesem Beitrag wird verdeutlicht, wie in Patientengesprächen durch linguistische Transkriptanalysen verschiedene sprachliche Verfahren zur Relevantsetzung sowohl in Bezug auf die Symptome der Erkrankung wie auch auf die intrapsychische Verarbeitung aufgefunden werden können. Ein Vergleich der verwendeten sprachlichen Verfahren für Patienten mit epileptischen und dissoziativen Störungen läßt Muster erkennen, die differenzialdiagnostisch sowie therapeutisch genutzt werden können. Vor dem Hintergrund der hier präsentierten empirischen Ergebnisse plädiert der Autor für eine Berücksichtigung der linguistischen Gesprächsanalyse innerhalb einer mehrdimensionalen Diagnostik.


Elgeti, Ricarda (2002): "Hysterie": Paradiesvogel oder Chamäleon? Der hysterische Modus in der Interaktion bei Dissoziation, Schmerz und Anfall. In: Psychoth.Soz. 4(4), S. 270-290.

abstract: Vorgelegt wird eine psychoanalytische Interpretation der Gesprächstranskripte: allen drei Interaktionen liegt der hysterische Interaktionsmodus zugrunde. Das klinische Erscheinungsbild wird durch unterschiedliche Abwehrfigurationen geprägt, die sich aus einer individuellen Lebensgeschichte ergeben. Gezeigt wird, wo die psychischen Aktivitäten im Text und in der Interaktion ihren Niederschlag finden.


Eckhardt-Henn, Annegret (2002): Die Dissoziation als Abwehrfunktion. Eine psychodynamische Perspektive zur Genese dissoziativer Anfälle. In: Psychoth.Soz. 4(4), S. 291-300.

abstract: In diesem Artikel werden Ausdrucksarten des dissoziativen Modus herausgearbeitet, basierend auf der Annahme, daß Dissoziation als Abspaltung traumabelasteter Erlebnisse einen Überlebensmodus bei schweren und chronischen Traumatisierungen darstellt. Das Problem besteht in der fortgesetzen Dissoziation, wodurch auch weniger dramatische Erlebnisse Dissoziationsprozesse auslösen können. Frau "Erle" beispielsweise stellt ihre Hilflosigkeit gegenüber den zusammenhanglos auftretenden Anfällen dar und verdeutlicht im Modus der verneinenden Annäherung an die Phänomene ihre Unfähigkeit zur selbstständigen Integration.


Kallmeyer, Werner (2002): "Frau Erle" und ihr Arzt. Zur gesprächsrhetorischen Analyse eines Arzt-Patient-Gesprächs. In: Psychoth.Soz. 4(4), S. 301-310.

abstract: Ausschnitte des Arzt-Patient-Gesprächs "Frau Erle" werden aus einer linguistisch-gesprächsrhetorischen Perspektive analysiert. Das Interesse liegt auf dem Zusammenhang zwischen der im Gesprächsverlauf erkennbaren Interaktionsdynamik zwischen Arzt und Patientin, der kognitiven Organisation der Problemsachverhalte auf Seiten der Patientin und Besonderheiten ihres Formulierungsverhaltens, insbesondere der Manifestation einer Detaillierungssperre und ihrer Lockerung bzw. Überwindung.


Wolf, Peter (2002): Epileptologie: Semantik sprachlicher Formen und klinische Semiologie. In: Psychoth.Soz. 4(4), S. 311-317.

abstract: In dem untersuchten Transkript ergeben sich differentialdiagnostische Hinweise für den Epileptologen teils aus den sprachlichen Formen, teils aus den Inhalten. Beim Eigenbericht über die Anfälle läßt sich ein Modus des sprachlichen "Einkreisens" beschreiben, der sich von dem eines "Aufbrechens von innen" bei Temporallappenanfällen unterscheidet und evtl. eine andere hirnlokalisatorische Bedeutung haben könnte.


Gutwinski-Jeggle, Jutta (2002): Bions Konzept des Container/Contained. Körper und Sprache als Gefäße für Unsagbares. In: Psychoth.Soz. 4(4), S. 318-332.

abstract: In der Arbeit wird das Container/Contained-Modell des Psychoanalytikers Wilfred Bion vorgestellt, das in Zusammenhang mit seiner Theorie des Denkens steht. Danach fristen unerträgliche psychische Erfahrungen, wenn sie nicht durch "stillendes Verstehen" aufgenommen (contained) und so transformiert werden, dass sie bewusst, denkbar und sagbar werden, ein tief unbewusstes Dasein. Sie manifestieren sich jedoch möglicherweise psychosomatisch in Körpersymptomen und/oder sie werden interaktiv ausagiert. Auch in der Sprache können sie sich zeigen, aber weniger in dem, was gesagt wird, als in der Art und Weise, in der mit der Sprache ein unbewusstes, interaktives Spiel gespielt wird, d.h. sie zeigen sich im Sprachgebrauch. Die Analyse einer Interaktionssequenz gibt dazu ein Beispiel.


Redder, Angelika (2002): Bearbeitung von Beschädigung durch biographisches Planen – zum Beispiel "Frau Vogel". In: Psychoth.Soz. 4(4), S. 333-340.

abstract: Der Beitrag konzentriert sich auf die von der Patientin "Vogel" eingebrachte Tiefenstruktur des Diskurses, nämlich den Blick nach Vorn als Versuch, die eigene Biographie in den Griff zu bekommen. Erlebtes wie auch künftige Pläne werden im Modus des biographischen Planens dargestellt. Dabei orientiert sich die Patientin an einer gesellschaftlich akzeptierten biographischen Entwicklung; selbst die Vergewaltigungserfahrung wird über diese sprachliche Darstellungsweise als integraler Teil der biographischen Entwicklung dargestellt.


Mondada, Lorenzo (2002): Die interaktive Formulierung der medizinischen Beschreibung. In: Psychoth.Soz. 4(4), S. 341-353.

abstract: In diesem Beitrag wird die Veränderung des Interaktionsrahmens im Gespräch "Frau Vogel" beschrieben, der durch das Hinzutreten der Mutter geschieht. Ausgehend von der Annahme, daß Krankheit in seiner Bewertung und Realität über längere Zeiträume interaktiv konstruiert wird, werden Unterschiede in der Krankheitsdarstellung zum ersten Teil des Gespräches sowie der konfliktbehaftete Aushandlungsprozeß der divergenten Krankheitsperspektiven zwischen Mutter und Tochter dargestellt.



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