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Zeitschrift für Systemische Beratung und Therapie - Heft 2/2002
1/2002 - 2/2002 - 3/2002 - 4/2002 - Überblick


Palmowski, Winfried und Utta Schäfer (2002): Die schweren Schuhe. Ein ungewöhnliches Gespräch über ein gewöhnliches Thema. In: ZSTB 20(2), S. 61-69.

abstract: Der folgende Beitrag besteht im Wesentlichen aus der vollständigen Wiedergabe eines Gesprächs über schwere Schuhe, die der Klientin als Metapher dienen für mögliche Lösungs„schritte“ in ihrem beruflichen Kontext. Obwohl inhaltlich unklar bleibt, wofür genau dieses Bild steht bzw. stehen kann, ermöglicht der Text Reflektionen über die Frage, inwieweit es der Beraterin gelingt, durch das Anbieten immer neuer Unterscheidungen zusätzliche Bedeutungen zu erzeugen und gemeinsam mit der Klientin explizite Handlungsoptionen auf der „realen Ebene“ herauszuarbeiten.


Hess, René (2002): Systemisches Denken und Handeln in der Behandlung von Menschen mit chronischen Schmerzen. In: ZSTB 20(2), S. 70-76.

abstract: SystemikerInnen haben sich bis heute der Thematik chronischer Schmerzen nicht angenommen. Der Autor macht darauf aufmerksam, dass das mechanische Schmerzmodell ausgedient hat und durch ein biopsychosoziales Schmerzverständnis zu ersetzen ist. Ein Blick in die Behandlungspraxis macht indessen ersichtlich, dass oft einseitig somatisch diagnostiziert und therapiert wird, wodurch der Chronifizierung Vorschub geleistet wird. Der Grundstein einer zeitgemässen Therapie chronischer Schmerzen bildet die patientenbezogene Kooperation von ExpertInnen aus dem medizinischen, psychosozialen und nichtmedizinischen Bereich, sowie die enge Kooperation mit dem Patienten und dessen Familie. Eine genaue Auftragsklärung und Auftragsverhandlung ist eine wichtige Voraussetzung einer gelingenden Kooperation. Der systemische Ansatz verfügt über eine Vielzahl methodischer Vorgehensweisen, welche sich nutzbringend in die Behandlung chronischer Schmerzproblematiken einbringen lassen. Der Beitrag schliesst mit einigen Anregungen zur Bescheidenheit in Form von „Burnout-Rezepten“.


Ploetz, Klaus von (2002): Die systemische Körpertherapie. Halluzination als Ressource. In: ZSTB 20(2), S. 77-87.

abstract: Der Körper ist selber ein wichtiges Medium in der Kommunikation jenseits der Sprache schon immer gewesen und wird mehr und mehr in der Moderne selber Gegenstand moderner Medien. Dieser Prozess ist begleitet von den Herstellungsund Konstruktionstechniken der Medien, die den Körper selber zu einem technischen Ort der Konstruktion machen, sei es durch Chirurgie oder Gentechniken. Dies ist die äussere Produktionstätte und ihr steht auf der anderen Seite die innere Konstruktion gegenüber, die Konstruktion der inneren Bilder: die Halluzination. Diese Herstellungsmethoden bieten auch die Ressource hier eine systemische Körpertherapie zur Herstellung von Lösungen zu entdecken, in einem vitalen Medium, dem Körper.


Conen, Marie-Luise (2002): Zur Situation systemischer Therapie in Europa. In: ZSTB 20(2), S. 88-100.

abstract: Die Situation der systemischen Therapie und Familientherapie ist innerhalb Europas vor allem dadurch geprägt, dass der systemische Arbeitsansatz immer weiter um sich greift, sich in bereits „eroberten“ Arbeitsfeldern immer mehr behauptet und enormen Zuspruch unter professionellen Helfern findet. Immer wieder wurde mir insbesondere von nord- und mitteleuropäischen Kollegen berichtet, dass vor allem Studierende bereits ein hohes Interesse an systemischem Denken und Arbeiten zeigen, so dass davon auszugehen ist, dass das große Interesse an diesem Arbeitsansatz weiterhin zu einem hohen Zuspruch an Weiterbildungen in diesem Bereich in Europa beiträgt. Diese Entwicklung ist sicherlich für uns in Deutschland auch von großem Interesse, da die skandalöse Ausgrenzung systemischer Therapie durch den deutschen Psychotherapie-Beirat uns zwar anfänglich geschockt und verärgert hat, inzwischen jedoch eine weitere Zunahme an Interessenten an anerkannten Weiterbildungen weiter zu verzeichnen ist. Ähnlich wie in Schweden ist zu beobachten, dass die hohe Praxisrelevanz der systemischen Therapie bzw. Familientherapie für professionelle Helfer letztlich ausschlaggebend ist bei der Wahl einer Zusatzqualifikation. Wenn auch die formalen Voraussetzungen für eine Aufnahme in eine systemische bzw. familientherapeutische Weiterbildung nicht europaweit einheitlich ist, so wird doch in der Regel ein Hochschul-/Fachhochschulstudium wie Psychologie, Medizin, Sozialpädagogik, Sozialarbeit u.ä.m. gefordert. Orientierung bleibt europaweit sicherlich für viele, die Offenheit, die das österreichische Psychotherapeutengesetz mit sich bringt. Anhand dieses Gesetzes, wie auch in anderen europäischen Ländern wie Schweden und Italien wird jedoch auch deutlich, dass eine Anerkennung der systemischen Therapie bzw. Familientherapie nicht ohne ihren Preis zu haben ist und wahrscheinlich mindestens mit einer starken Verschulung bezahlt werden müsste, die uns ggfs. unseren wichtigsten Motor, die Kreativität und Neugier herunterdrosseln könnte. Bei den Bemühungen um eine staatliche Anerkennung der systemischen Therapie scheint auch wesentlich zu sein, Teil der scientific Community zu sein, d.h. Beteiligungen an Forschungen bzw. Gegenstand von Forschung. Interessanterweise spielt ein wie auch immer definierter Nachweis von Wissenschaftlichkeit dabei keine ausschlaggebende Rolle, sondern als Arbeitsansatz Teil des wissenschaftlichen Diskurses zu sein, der in vielen europäischen Ländern im Rahmen der Psychotherapiediskussion weithin eher von psychoanalytischen oder behavioristischen orientierten Vorstellungen und im Rahmen der Psychiatrie von biologistischen Ideen dominiert wird. Insbesondere die Zunahme des Einflusses der Biomedizin in der Psychiatrie und psychosozialen Versorgung ist in ihren fatalen Auswirkungen in den USA bereits seit fast zwei Jahrzehnten zu beobachten, auch wenn sich vor allem die amerikanischen Familientherapeuten und systemischen Therapeuten als größte Therapeutengruppe immer wieder deutlich dagegen formieren und ihre Sichtweise formulieren. In den nächsten Jahren wird es meines Erachtens u.a. darauf ankommen, den Austausch innerhalb der europäischen systemischen Therapie und Familientherapie so zu nutzen, hilfreiche Modelle aus den jeweiligen anderen Ländern in den eigenen landesbezogenen Gremien und auch in der öffentlichen Diskussion so weit als möglich als Chancen und Alternativen zu verbreitern. Ich hoffe, dass dieser Beitrag dazu mit eine Grundlage bieten kann.


Pisarsky, Bodo Christian (2002): Systemische Therapie in Europa. In: ZSTB 20(2), S. 101-104.

abstract: Wie könnte es bei uns nach der Ablehnung der Systemischen Therapie durch die Bundesärztekammer als wirksames psychotherapeutisches Verfahren weitergehen? Die Entwicklung in den USA zeigt, dass immer mehr die sog. EST (empirically supported treatment) an Bedeutung gewinnen. Welchen Stellenwert hat die systemische Therapie in unseren europäischen Nachbarländern? Der folgende Artikel analysiert den Stand der Dinge in der Schweiz, Italien und Polen.




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