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Kontext - Heft 3/2008
1/2008 - 2/2008 - 3/2008 - 4/2008 - Überblick


Ritscher, Wolf, Dörte Foertsch, Tom Levold & Günter Reich (2008): Hilfe - Amtshilfe. Editorial. In: Kontext 39, S. 227-229


Sam Whan Eltz (2008): Hilfe, Amtshilfe. Wenn man es geholfen kriegt – Ein Erfahrungsbericht. In: Kontext 39, S. 230-270

abstract: Auch ein Angehöriger der helfenden Berufe braucht gelegentlich Hilfe – und gerade ihm ist nicht leicht zu helfen, weil er die Hilfeleistung nicht nur annehmen, sondern auch reflektieren möchte. Im Folgenden beschreibt ein Vater seine persönliche Situation angesichts eines eskalierten Konfliktes mit seiner ältesten Tochter und der Hilfeleistung des hinzugerufenen Jugendamtes.


Foertsch, Dörte (2008): Hilfe geben ist schon schwer, sie anzunehmen noch viel mehr. In: Kontext 39, S. 271-273

abstract: Ein mutiger und persönlicher Bericht wie der hier vorliegende verleitet mich zu einer ebenso persönlichen Stellungnahme. Der Bericht erscheint mir in seiner Fülle der zu bewältigenden Fragen und Themen nicht einmalig. Um so mehr begrüße ich die Offenheit und Einseitigkeit, in der hier ein Mensch, der selber professionell im psychosozialen Feld arbeitet, sehr emotional, auch teilweise betriebsblind und polemisch, seine Erfahrungen aufschreibt und zur Diskussion stellt und somit auch sich selbst.


Kleve, Heiko (2008): Das Ausgeblendete einblenden. Ein Kommentar aus der Perspektive des Systemischen Case Managements. In: Kontext 39, S. 274-278

abstract: Der Erfahrungsbericht von Sam Whan Eltz spricht für sich selbst. Die detaillierte Beschreibung des Hilfeprozesses und die differenzierten Reflexionen des Autors offenbaren einen Verarbeitungsprozess, der intensiver kaum sein könnte. Wie ist es dann überhaupt noch möglich, eine Außenperspektive einzunehmen, die etwas zu Tage fördert, das weitere Erkenntnisse produziert ? Man könnte freilich den Erfahrungsbericht zum Gegenstand machen, den Beobachter Sam Whan Eltz bei seinem Beobachten, genauer : bei seinem Beschreiben, Erklären und Bewerten, beobachten und überlegen, was für eine Perspektive dieser Beobachter konstruiert, was er sieht und noch wichtiger : was er nicht sieht, wenn er so sieht, wie er sieht. Diese (de-)konstruktivistische Textarbeit soll hier jedoch nicht versucht werden. Ich nehme vielmehr die Einladung des »Betroffenen« an und schaue nicht auf ihn, sondern auf das, worauf er zeigt : auf einen vom Jugendamt initiierten Hilfeprozess.


Kolbe, Rainer (2008): Allmächtiger Amtswalter. In: Kontext 39, S. 279-281

abstract: Interessanterweise wird bei der Diskussion um Fachlichkeit in der Jugendhilfe in besonderem Maße die öffentliche Jugendhilfe, also das Jugendamt, speziell der Sozialpädagogische Dienst fokussiert. Dies ist zwar nachvollziehbar, denn ganz abgesehen davon, dass es um Menschen in größter Not geht, wird das Handeln von Behörden schließlich aus Steuergeldern finanziert und die kritische Betrachtung von Behörden hat nicht nur in Deutschland Tradition. Bei jedem Kinderschutzfall richtet sich aber sofort das mediale Interesse auf die Frage, ob das Jugendamt fehlerfrei gehandelt hat oder ob Versäumnisse vorliegen, dies kann in den Medien beinahe täglich verfolgt werden. Wenn ein Patient, der sich in therapeutischer Behandlung befindet, sich das Leben nimmt, interessiert hingegen kaum jemanden, ob in der Therapie vielleicht zuvor ein Kunstfehler erfolgte. Bei Fehlern in der öffentlichen Jugendhilfe wird demgegenüber ein strukturelles Defizit unterstellt, und zwar nicht nur durch den behördenkritischen sogenannten Volksmund, sondern auch von professioneller Seite. Hilfe, Amtshilfe! Gäbe es doch nur private Jugendhilfe, da gibt es keinen Amtsschimmel, da gibt es keine systemimmanente Unfähigkeit. Doch wie kommt es, dass im geschilderten Fall dennoch Hilfe vom »allmächtigen Amt« erwartet wird, wo eigentlich die beauftragten Fachkräfte des Betreuten Jugendwohnens des freien Trägers Ansprechpartner wären oder im Vorfeld vielleicht eine Familienberatungsstelle? Dies zeigt, wie sehr bei aller Kritik doch auch Hoffnung auf Unterstützung durch die Jugendämter besteht.


Leyendecker, Sigrid (2008): Everybody loves somebody. – Sometimes! In: Kontext 39, S. 282-287

abstract: Sam Whan Eltz' Schilderung beeindruckt. Ärger, Verletzung, Wut, Trauer, aber auch Freude, Stolz und die Liebe zu Juliane sind unmittelbar erlebbar. Der Bericht in seiner ganzen Emotionalität rüttelt auf, ruft starke Ambivalenzen hervor und lädt – je nach Situation – zur Parteilichkeit für die eine oder andere Seite ein. Dass dies so intensiv bei der Leserin ankommt, mag erahnen lassen, welch heftige Emotionen – sowohl positive als auch negative – »in der Realität« mitschwangen und womöglich auf die Handlungen der verschiedenen Akteur/innen wirkten. Diese persönliche Schilderung zu kommentieren, stellt sich als Herausforderung dar, sowohl Grenzen von Menschen zu achten, Ressourcen zu benennen, Entwicklungsmöglichkeiten zu erkennen und respektvoll mit den dargebotenen Bedeutungsgebungen und Handlungen umzugehen. Dabei ist immer zu berücksichtigen, dass dieser Kommentar nur auf dem Hintergrund einer einzigen Perspektive erfolgt, der von Sam Whan Eltz.


Schmidle, Lothar (2008): Wann und wie wird der Lebenslauf eines adoptierten Kindes zur Erfolgsgeschichte ? – Erklärungsversuche zur Komplexität der Adoption. In: Kontext 39, S. 288-290

abstract: Sam Whan Eltz (SWE) schildert in seinem Aufsatz sehr eindrücklich und reflektiert die Euphorie, die Motivation, die Beweggründe und die Ambivalenz von Adoptivbewerberpaaren. Zu Recht kritisiert er die ungenaue Recherche in Bezug auf Julianes Herkunft, da dies, wie beschrieben, tief greifende Folgen haben kann. Mich als Sachbearbeiter eines Jugendamtes beschäftigt hier die Frage : Wie ist es möglich, für sich werbende, teilweise euphorisierte Paare, umfassend auf mögliche Schwierigkeiten vorzubereiten? Was kann man als Berater und Vermittler tun, um auch wirklich gehört zu werden?


Schubert, Sabine (2008): Hilfe, Amtshilfe – Gedanken dazu aus Amtssicht. In: Kontext 39, S. 291-292

abstract: Herr Eltz und seine Frau haben den Mut gehabt, Kinder zu adoptieren, ihnen eine sichere und gute Kindheit zu schenken und sie »voller Optimismus« großzuziehen. Das hat viele Jahre gut funktioniert und die Kinder haben die Geborgenheit einer Familie erleben können und dürfen. Beim Lesen gewinnt man allerdings den Eindruck, dass all das Schöne seine Stärke verloren hat und nur Enttäuschung, Verbitterung und Frustration übrig geblieben sind. Diese Gefühle werden gegen alle Beteiligten, die mit der Adoption von Juliane im Zusammenhang stehen, zum Ausdruck gebracht und enden in einer offenen Anklage gegen das Jugendamt.


Conen, Marie-Luise (2008): Wie wirkt Jugendhilfe? Wirkungsorientierung wird keine Eintagsfliege in der Jugendhilfe sein. In: Kontext 39, S. 293-298

abstract: Wie schon bei den letzten beiden Jugendhilfetagen in 2004 in Osnabrück und in 2000 in Nürnberg hatte die DGSF einen Stand auf dem Deutschen Jugendhilfetag (DJHT) 2008 in Essen. Zahlreiche Besucher wurden von Michaela Herchenhan (Sprecherin der Fachgruppe »Jugendhilfe« der DGSF) sowie den Vertretern der Geschäftsstelle der DGSF in den verschiedensten Fragen zu systemischer Therapie und Beratung informiert. Es zeigte sich erneut, dass viele Teilnehmer über eine systemische Weiterbildung verfügen und sich als systemisch orientiert in ihrer Tätigkeit in der Jugendhilfe verstehen, jedoch auf den Veranstaltungen des DJHT nicht auf den Podien vertreten waren.



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