Start
Bücher
Neuvorstellungen
kurz vorgestellt
Klassiker
Vorabdrucke
Zeitschriften
Familiendynamik
Konfliktdynamik
Journ. of Fam.Ther.
Family Process
Kontext
OSC
perspekt. mediation
Psychoth. im Dialog
Psychother.Soz.Wiss.
rpm
Soziale Systeme
systeme
System Familie
systhema
ZSTB
Links
Beiträge
Feldpost
Salon
Interviews
Nachrufe
Glossen
Luhmann-Special
Kongressgeschichten
"Das erste Mal"
Begegnungen
Blinde Flecke
Mauerfall 1989
Von Klienten lernen
Bibliothek
edition ferkel
Berichte
Nachrichten
Kalender
Newsletter
Konzept
Institute
Info
Autoren
Kontakt
Impressum
Druckversion Druckversion
Copyright © 2013
levold system design
Alle Rechte vorbehalten.
systemagazin logo

Familiendynamik Heft 2/2002
1/2002 - 2/2002 - 3/2002 - 4/2002 - Überblick


Wiegand-Grefe, Silke, Britta Zander und Manfred Cierpka (2002): Paar- und Familientherapie - ein effektives Behandlungsverfahren? In: Familiendynamik 27(2), S. 129-145.

abstract: Es werden Effektivitätsbefunde aus der »Multizentrischen Studie zur Versorgungsrelevanz und Effektivität der Paar- und Familientherapie« berichtet. 154 Behandlungen von 52 Therapeutlnnen aus 21 Institutionen (Beratungsstellen, Ambulanzen, Kliniken und Praxen) wurden mit einem Basisdokumentationssystem und ergänzenden standardisierten Fragebögen mittels direkter und indirekter Veränderungsmessung evaluiert. Im Prä-Post-Vergleich einer globalen Einschätzung der Funktionalität des Beziehungssystems aus TherapeutInnensicht, des allgemeinen Befindens aus PatientInnensicht und der Problembeeinträchtigung eingangs formulierter Probleme aus Sicht aller Beteiligten wurden statistisch signifikante Veränderungen mit hohen Effektstärken nachgewiesen. Im allgemeinen Erleben und Verhalten der Patientlnnen zeigten sich deutliche Verbesserungen. Positiv eingeschätzt wurden von Therapeutlnnen und PatientInnen auch die Problembesserung, der Behandlungserfolg, die Zufriedenheit mit der Behandlung und der Anteil der Therapie an den Veränderungen. Unter Berücksichtigung methodischer Einschränkungen konnten deutliche Hinweise und Belege dafür geliefert werden, dass die Paar- und Familientherapie eine effektive (praxistaugliche) Behandlungsmethode bei einem breiten Spektrum von Problemen und Symptomen darstellt.


Spilker, Jan (2002): Selbstverantwortung vs. Fremdverantwortung und die Balance von Problem und Lösung. In: Familiendynamik 27(2), S. 146-159.

abstract: In diesem Artikel werden die Ergebnisse einer Untersuchung zur Frage nach der Balance zwischen Problem und Lösung in der Psychotherapie dargestellt. Auf der Grundlage der modernen Systemtheorien wurde diese Idee, die Teil der Grundhaltung der Neutralität in der systemischen Therapie ist, operationalisiert als Balance zwischen Selbst- und Fremdverantwortung. Dabei entspricht die Lösung dem Aspekt der Selbstverantwortung und das Problem dem Aspekt der Bedingtheit des Menschen, hier insbesondere den Einflüssen der Herkunftsfamilie. Die Ergebnisse unterstützen die theoretischen Grundannahmen, eine Erweiterung der «bezogenen Individuation« (Stierlin 1994), und es wird ein Ausblick auf lmplikationen für die praktische Arbeit vorgenommen.


Meier, Barbara, Anke Röskamp, Astrid Riehl-Emde und Jürg Willi (2002): Trennung nach Paartherapie im Urteil der PatientInnen. In: Familiendynamik 27(2), S. 160-185.

abstract: Kann das Ergebnis einer Paartherapie trotz Trennung und Scheidung als positiv gewertet werden? Zur Klärung dieser Frage wurden PatientInnen aus 125 Paartherapien nach ökologisch-systemischem Ansatz 1-9 Jahre nach Therapieabschluss angefragt. Mit einer Rücklaufquote von 66,S % liegt die schriftliche Beantwortung eines selbst erstellten Fragebogens aus 96 Paarbeziehungen vor. Nur knapp die Hälfte der Antwortenden lebt heute noch mit dem Partner zusammen, ein Viertel hat sich zwischen scheiden lassen. Überrascht hat der hohe Anteil von ProbandInnen mit körperlichen (70 %) oder seelischen (80 %) Störungen vor der Therapie und der hohe Anteil jener, deren Gesundheit heute besser ist als im Jahr vor der Therapie, ein Befund, der sich bei getrennt Lebenden bzw. Geschiedenen in gleicher Weise nachweisen lässt, wie bei den Zusammenlebenden. Überrascht hat ferner, dass im Urteil der Befragten sich die Therapie weniger positiv auf die Paarbeziehung ausgewirkt hat als auf die persönliche Entwicklung. Paartherapie erweist sich in unserer Untersuchung als wenig wirksam zur Scheidungsprophylaxe, aber angesichts von im Mittel nur 15 Therapiesitzungen - als erstaunlich wirksam für die persönliche Entwicklung und das körperliche und seelische Wohlbefinden.


Retzer, Arnold (2002): Das Paar. Eine systemische Beschreibung intimer Komplexität. Teil II: Partnerschaften. In: Familiendynamik 27(2), S. 186-217.

abstract: Nachdem in Teil I der Kommunikationscode der Liebe und die sich daraus ergebende Liebesbeziehung beschrieben wurde, stehen in diesem Teil II zunächst die sich aus der Logik des Kommunikationscodes der Liebe ergebenden Paarprobleme im Vordergrund. Diese Probleme resultieren aus der Radikalität von Liebesbeziehungen. Ein gemäßigter Kommunikationscode bietet sich daher als Lösung des Liebesproblems an: die Partnerschaft. Sie wird gegen die Liebesbeziehung abgegrenzt. Schließlich wird gezeigt, wie auch die partnerschaftliche "Lösung" problematisch sein kann. Die Arbeit schließt mit Überlegungen zur Balance zwischen Liebe und Partnerschaft und zur Gefährdung von Paarbeziehungen durch Glücksversprechungen und Glücksansprüche.



Suche
Heute ist der
Aktuelle Nachrichten
15.06.2014
Die Systemische Gesellschaft sucht zum 1. Januar 2015 neue Geschäftsführung
10.04.2014
W 3 Endowed Professorship for Systemic Family Therapy in Freiburg
08.04.2014
Gesundheitsausgaben 2012 übersteigen 300 Milliarden Euro
28.01.2014
Fast jede zweite neue Frührente psychisch bedingt
17.12.2013
Diagnose Alkoholmissbrauch: 2012 wieder mehr Kinder und Jugendliche stationär behandelt

Besuche seit dem 27.1.2005:

Counter